Foma Jaremtschuk

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Die abgebildeten Arbeiten stammen aus der Zeit zwischen 1947 und 1963, als Jaremtschuk in einer sowjetischen Psychiatrieanstalt lebte. Ein Arzt der Anstalt bewahrte seine Werke auf. Foma Jaremtschuk wurde 1907 in einem abgelegenen sibirischen Dorf geboren und starb 1986. Er hatte nie formalen Zeichenunterricht und schloss lediglich die 3. Klasse einer dörflichen Grundschule ab. Über sein Leben bis zu seinem 29. Lebensjahr ist wenig bekannt. 1936 wurde er unter Stalin wegen „Verleumdung der UdSSR“ verhaftet und in ein Arbeitslager geschickt. 1947 wurde er als wahnsinnig eingestuft und in eine geschlossene Psychiatrie überwiesen, wo er bis 1963 blieb und etwa 500 Zeichnungen schuf. Nach seiner Überführung in eine andere Klinik 1963 sind keine weiteren Werke bekannt, da sie vermutlich vernichtet wurden. 1974 kam er aufgrund einer Verschlechterung seines Zustands in eine Klinik für schwer psychisch Kranke, wo er 1986 starb. Bisher gab es keine Publikation über Jaremtschuk, und die Kunst aus russischen Psychiatrien ist weitgehend unbekannt, da sie lange Zeit unter Verschluss gehalten wurde. Dieses Buch stellt die Arbeiten dieses außergewöhnlichen Künstlers einer breiten Öffentlichkeit vor und bewahrt sie vor dem Vergessen.