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In jüngster Zeit steht das Schöne im Fokus der germanistisch-literaturwissenschaftlichen Forschung. Aus der Perspektive der philosophischen Ästhetik des 18. Jahrhunderts wird das Schöne als Kategorie betrachtet, die im Subjekt eine mögliche Versöhnung zwischen anschauender und abstrakt-begrifflicher Erkenntnis eröffnet. Die historische Anthropologie sieht das Schöne als Bestandteil der conditio humana, das zur Konstitution des Menschen beiträgt und sich zugleich in dessen Opferung konstituiert. Anhand von Winckelmanns aufklärerisch-klassischem Diskurs über den schönen Körper werden drei Tragödien untersucht: Lessings Emilia Galotti, Goethes Iphigenie und Schillers Maria Stuart. Die Diskursformationen des Schönen überschneiden sich in der zentralen literarischen Gattung des 18. Jahrhunderts, der Tragödie. Die Entwicklung von der traditionellen heroischen Opfertragödie zum Humanitätsdrama und schließlich zur Humanitätstragödie wird anhand der ‚schönen‘ Protagonistin aufgezeigt. Die weibliche ‚Schönheit‘ wandelt sich vom passiven ästhetischen Objekt zum humanisierenden Integrationsfaktor, der die individuelle Figur übersteigt und als innerdramatische Verbildlichung einer Dramenform fungiert, deren versöhnende Kraft sich erst in der Wirkung auf den Zuschauer entfaltet. Im Zentrum steht die Reflexion über die Tragödie, die sich auf Handlungs- und Figurenebene manifestiert.
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Vom Schönen, Kristina Bonn
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2008
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- (Paperback)
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