Globaler Handel nach lokaler Art

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Das Internet ermöglicht die Kommunikation mit fast jedem Menschen, was zu der Vorstellung einer globalen Internet-Kultur und eines einheitlichen Marktplatzes führte. Doch die Realität zeigt, dass viele Internet-Dienste und -Händler enttäuscht sind. Nur weil potenzielle Käufer Zugriff auf Angebote haben, bedeutet das nicht, dass sie auch kaufen. Faktoren wie Aufmachung, Preis und Service sind entscheidend für Kaufentscheidungen und variieren regional stark. Ein zentraler Aspekt ist das Vertrauen, das sowohl im persönlichen als auch im geschäftlichen Alltag eine Rolle spielt. Im Internet wird die Vertrauensbildung jedoch durch geringe soziale Interaktion, unzureichende Überprüfbarkeit von Informationen und Berichte über Betrugsfälle erschwert. Während im B2B-Bereich eine Globalisierung erkennbar ist, scheinen im Online-Handel mit Endkunden lokale Angebote erfolgreicher zu sein. Der Autor bietet einen umfassenden Überblick über vertrauensbildende Maßnahmen für Online-Anbieter im B2C-Handel und untersucht die kulturelle Rolle bei der Vertrauensbildung. Zudem werden Ergebnisse kulturvergleichender Forschung, insbesondere die Theorie von Geert Hofstede, sowie zahlreiche internationale empirische Studien als Datengrundlage herangezogen.