Die Ausplünderung der Mittelschicht

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Die Mittelschicht wird unter wachsenden Belastungen zerrieben, während die finanziellen und existenziellen Ängste in der Gesellschaft zunehmen. Einst war es normal, etwas aufzubauen, für das Alter zu sparen und den Kindern eine Zukunft zu bieten. Doch für die „Helden der schwarzen Null am Monatsende“ wird dies zunehmend unmöglich. Die Finanzkrise hat die Angst vor Arbeitsplatzverlust verstärkt und diese Sorgen breiten sich nicht nur auf die unteren Schichten aus, sondern betreffen auch die Mittelschicht, die finanziell angespannt, jedoch sozial nicht bedürftig ist. Trotz politischer Lippenbekenntnisse zur Stärkung dieser „neuen Mitte“ wird sie überdurchschnittlich belastet. Der Staat wird im Abschwung weiterhin auf die Mittelschicht zurückgreifen. Marc Beise analysiert die Ausplünderung dieser Gruppe und beleuchtet die Gründe für die unzureichende politische Behandlung. Sein Ansatz geht über das Klagen hinaus und bietet konkrete Reformideen sowie einen Appell für mehr Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Bürger, insbesondere dort, wo die Politik versagt. Beise zeigt auf, was die Mittelschicht erwartet, wenn der Staat sich weiter verschuldet, um die Wirtschaft zu retten.