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Der Wille zu streitbarer Argumentation schließt Rücksichtnahmen auf Heiligtümer aller Art aus. Der Autor entwickelt eine Vision, die manchem Zeitgenossen einen Schrecken einjagen wird. Er prophezeit eine grundlegend veränderte Rolle der Geschlechter - sexuell wie sozial - unbedingt dann, wenn medizinischer Fortschritt und Wegfall ethischer Schranken die konventionelle weibliche Schwangerschaft überflüssig machen werden; aber auch dann, wenn die Geburtenrate dauerhaft niedrig, die Ein-Kind-Beziehung also zum Regelfall werden wird. Der Autor stellt die Überlegenheit und das noch mögliche Entwicklungs-Potential des Femininen auf den Hauptfeldern Kraft - Sex- Macht - Schönheit dar. Für ihn ist es eine totale, eine erdrückende Übermacht. Im Vergleich erkennt er einen kometenhaften Aufstieg der Frau und einen ebenso rapiden Abstieg des Mannes. Beides erfolgt unaufhaltsam und hat die zwingende Konsequenz, dass an die Stelle der sterbenden Männergesellschaft die Übermacht und letztlich die unbeschränkte Alleinherrschaft des Femininen treten werden. Der Mann sollte nach dem Orakel des Femokraten - nicht Feministen! - Quandt nicht auf ein Nischen-Refugium oder gar auf die Bewahrung eines emanzipierten Status hoffen. Dazu ist er zu schwach. Noch niemals in der menschlichen Geschichte gab es eine Machtteilung aus mitleidsvoller Rücksichtnahme. - Die herrschende, mächtige, lust- und kraftvolle Frau ist das Leit- und Idealbild des Autors. Es entspricht dem überlieferten Frauenbild der Vergangenheit ganz und gar nicht, dem Bild realer Weiblichkeit von Heute nur teilweise, in Ansätzen. Doch im sichtbaren Ausmaß der Veränderungen der letzten Jahrzehnte sieht der Autor nur eine Andeutung dessen, was noch möglich ist. Objektivität und Neutralität der Schrift haben möglicherweise unter der kaum zügelbaren Begeisterung des Autors für das „wirklich starke Geschlecht“ gelitten. Das gelegentliche Pathos ist daher mit ironischen Tönen untermalt oder jedenfalls so zu verstehen.
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Das feminine Jahrtausend, Viktor P. Quandt
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2010
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