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Miguel de Cervantes y Saavedra ist eine faszinierende Figur, über die nur begrenzte Informationen vorliegen, ähnlich wie bei seinem Zeitgenossen William Shakespeare. Er stammt aus einer verarmten Hidalgo-Familie, sein Vater war Feldscher. Die Armut führte ihn dazu, als einfacher Soldat in Italien zu dienen. In der Seeschlacht von Lepanto (1571) verlor er die Nutzung seiner linken Hand. Später wurde er von algerischen Piraten gefangen genommen und erlebte Jahre der Entbehrung, bevor er schließlich freigekauft wurde. Cervantes konnte sich nicht weigern, niedrige Ämter anzunehmen, und seine Karriere als Theaterschriftsteller war wenig erfolgreich; er konnte nicht mit Lope de Vega oder Calderón konkurrieren. Dennoch war er als Erzähler etwas erfolgreicher, was zur Fortsetzung des ersten Teils von „Don Quijote“ führte, die von einem unbekannten Autor verfasst wurde. Auch seine „Novelas ejemplares“ sollten eine europäische Wirkung entfalten. Für die deutsche Frühromantik war Cervantes eine zentrale Figur der Weltliteratur. Ludwig Tieck übersetzte „Don Quijote“, und Friedrich Schlegel forderte, auch die Novellen zu übersetzen, um Cervantes’ Bedeutung zu erfassen. Schlegel erkannte, dass Cervantes ohne fremden Einfluss agierte und somit einzigartig ist. Tieck konnte die geplante Biographie nicht vollenden, doch die tiefen Furchen, die das Schicksal in Cervantes’ Leben hinterließ, sind unübersehbar.
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Cervantes als Erzähler, Ralph Rainer Wuthenow
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2012
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