Erich Fried lesen

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Erich Fried (1921-1988), aus einer jüdischen Familie in Wien, ist als Lyriker, Essayist, Shakespeareübersetzer und engagierter Gesellschaftskritiker in den 1960er bis 1980er Jahren bekannt. Nach seiner Flucht aus Wien ins Londoner Exil 1938, um dem Holocaust zu entkommen, wirkte er als Schriftsteller, Journalist und politischer Redner in Deutschland, wo er 1987 den Georg-Büchner-Preis erhielt. Die vorliegende Sammlung ermöglicht es, das Portrait eines sensiblen und intellektuellen Autors zu entdecken. Frieds Leben war geprägt von Auseinandersetzungen mit sich selbst, seinen Mitmenschen und dem Faschismus, sowie dem Kampf gegen Unrecht und Unterdrückung. Als Autor provoziert er diskursiv und zeigt sich als poetischer Liebhaber. Die Sammlung bietet Wege, den lebensbejahenden Autor kennenzulernen, der gegen Vergessen, Entfremdung und Lüge ankämpft und als gesellschaftlicher Aufklärer agiert. Sie enthält reichhaltiges Sekundärmaterial und Lesehilfen, die das Verständnis der Texte erleichtern. Zudem wird ein Lebensabriss und eine Literaturübersicht zu Frieds Werk und zur Sekundärliteratur bereitgestellt, wodurch die Sammlung sowohl als Lese- als auch als Studienbuch genutzt werden kann.