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Die Chiffre „Transit“ vereint zentrale Begriffe des Zeiterlebens zwischen 1890 und 2010, wie Mobilität, Flüchtigkeit und Vorläufigkeit. Angesichts mehrerer Krisen und tiefgreifender Umwandlungsprozesse erscheint das Leben als Durchgangsstadium, in dem sich nur ein temporäres, fragmentarisches Netz von Orientierungspunkten entwerfen lässt. Das Transitäre durchdringt nahezu alle Facetten des Individuums: vom Wahrnehmen der Inkohärenz gesellschaftlicher Umwälzungen über den Verlust ‚sicherer‘ Orte bis zum Erleben der eigenen Identität als provisorisch. Die Reaktion auf solche Übergangszustände ist oft eine Intensivierung der Suche nach Sicherheit, Nähe und Glück, die selbst zunehmend transitive Zwischenstellungen markieren. Unter dieser Perspektive zeichnet sich die Literatur durch die Adaptation transittypischer Themen und Inhalte sowie durch die autoreflexive Übertragung von Konzepten wie Momenthaftigkeit, Unvollständigkeit und Flexibilität in das eigene narrative Programm aus. Die Beiträge des Bandes nähern sich verschiedenen Formen eines inhaltlichen und/oder formalen ‚Dazwischen‘ an. Die Idee des Transits erweist sich als funktionale und inspirierende Klammer, die es ermöglicht, die heterogenen Facetten des 20. Jahrhunderts zu verbinden: zu einer Art Zeitbild und Ästhetik des Transits.
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Transitkunst, Andrea Bartl
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2012
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