Erinnerungskultur auf der Iberischen Halbinsel: Die Aufarbeitung der Militärdiktaturen in Schrift, Bild und Ton

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Das geschichtliche Erbe eines Staates bleibt auch Jahrzehnte nach einschneidenden Ereignissen ein zentraler Bezugspunkt für aktuelle politische, soziale und kulturelle Entwicklungen. Verschiedene Gesellschaften greifen auf spezifische Begebenheiten zurück und interpretieren diese nach unterschiedlichen sozio-kulturellen Maßstäben, was die Heterogenität Europas verdeutlicht. Diese Komplexität ist besonders relevant im Kontext der Bemühungen um tiefere europäische Integration, wobei nationale Geschichten in den Fokus einer gesamteuropäischen Aufmerksamkeit rücken. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Identitäten und Erinnerungskulturen hat daher an Bedeutung gewonnen. Die vorliegende Studie beleuchtet die Erinnerungskultur auf der Iberischen Halbinsel, insbesondere die Aufarbeitung der spanischen und portugiesischen Militärdiktaturen, die zentrale Themen der Vergangenheitsbewältigung darstellen. Der Schwerpunkt liegt auf dem künstlerisch-kulturellen Bereich, da kulturelles Schaffen als entscheidend für die Ausbildung eines nationalen Gedächtnisses angesehen wird. Untersucht werden diverse Medien und Phasen der Erinnerungskultur, einschließlich Buch, Film, Gemälde und Musik, sowie die Perspektiven von Zeitzeugen und nachfolgenden Generationen. Schließlich werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Aufarbeitung der Militärdiktaturen auf der Iberischen Halbinsel herausgearbeitet, wobei auch entscheidende Aspekte für natio