Verkehrsadaptive Netzsteuerungen

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Die Untersuchung vergleicht adaptive Steuerungen von Lichtsignalanlagen für städtische Hauptverkehrsstraßen mit konventionellen Steuerungen anhand realer Fälle. Hierfür wurden in Münster und Remscheid jeweils zwei Hauptverkehrsstraßen ausgewählt, auf denen adaptive Steuerungen implementiert wurden. Zunächst wurde eine konventionelle Koordinierung mit verkehrsabhängigen Elementen hergestellt, gefolgt von der Aktivierung der adaptiven Steuerung. Systematische Testfahrten erfassten Fahrzeugtrajektorien mittels GPS, um Halte und Wartezeiten zu analysieren. In Münster führte die adaptive Steuerung auf der ersten Teststrecke zu einer deutlichen Verbesserung des Verkehrsablaufs, während auf der zweiten Teststrecke keine positiven Effekte erzielt werden konnten und teils erhebliche Verschlechterungen auftraten. In Remscheid gab es Verbesserungen in einer Fahrtrichtung, jedoch auch Verschlechterungen in der Gegenrichtung. Da eine direkte Erfassung der Immissionen nicht möglich war, wurde eine mikroskopische Simulation zur Analyse der ökologischen Auswirkungen durchgeführt. In Münster zeigte sich eine leichte Verbesserung der ökologischen Effekte (1,0 %), während in Remscheid aufgrund der negativen Verkehrseffekte eine Verschlechterung auftrat. Die Ergebnisse der Simulationen wiesen jedoch erhebliche Schwankungen auf, was nur tendenzielle Aussagen zulässt. Insgesamt eröffnen adaptive Verfahren Möglichkeiten zur Verbesserung des Verkehrs