Der Tanz um einen Mittelpunkt

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Viele große Philosophen entwickelten Ethik, Politische Philosophie und Metaphysik, oft ohne Rücksicht auf die Menschen, über deren Schicksal sie sprachen. Peter Strasser, ein Grazer Philosoph, hat ein äußerst lesenswertes Buch verfasst, das sich mit diesen Themen auseinandersetzt. Ob er tatsächlich gut in allen möglichen Welten ist, sei dahingestellt, jedoch ist sein Schreibstil in jeder Hinsicht bemerkenswert. Als Professor könnte er sich auf akademische Texte beschränken, die den Normen wissenschaftlicher Qualifikation entsprechen, doch das entspricht nicht seiner Auffassung von Philosophie. Strasser strebt danach, die engen Grenzen von Fachjargon und spezialisierten Diskursgemeinschaften zu überschreiten. Seine Arbeiten zeigen eine intensive Auseinandersetzung mit philosophischen Fragen, die sowohl in akademischen als auch im alltäglichen Leben von Bedeutung sind. Er scheut sich nicht, Themen zu behandeln, die in der wissenschaftlichen Community oft als unfein gelten. Für Strasser geht es in der Philosophie – angeblich inspiriert von seiner Großmutter – um „ungesunde Gedanken“. Sein Ansatz bringt frischen Wind in die philosophische Diskussion und regt zum Nachdenken über die grundlegenden Fragen des Lebens an.