Die Entscheidungshilfe

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„BEMA bringt mehr als GOZ – das kann doch nicht sein!“ Dieser Satz wird häufig wiederholt, wenn die Bewertungen ähnlicher Leistungen bei GKV- und PKV-Patienten verglichen werden. Die Realität zeigt, dass der Punktwert in der GOZ 2012 nach über 23 Jahren nicht angehoben wurde. Viele GOZ-Positionen liegen beim Regelsatz (2,3-facher Satz) unter dem BEMA-Niveau. Um das Honorar der gesetzlichen Krankenkassen zu erreichen, sind in der GOZ 2012 oft Steigerungsfaktoren über 2,3 notwendig, häufig auch eine Vereinbarung nach § 2 Abs. 1 und 2 GOZ. Dies ist rechtlich zulässig. Das Bundesverfassungsgericht stellte 2004 fest, dass die Gebührenmarge für Zahnärzte besonders schmal ist. Für überdurchschnittliche Fälle steht nur ein Rahmen zwischen 2,4 und 3,5 zur Verfügung, da ein Absinken unter den 2,3-fachen Satz als unangemessen gilt. Trotz der schmalen Marge ist es möglich, gemäß § 2 GOZ abweichende Vereinbarungen zu treffen. Diese Tabelle bietet Unterstützung bei der Entscheidung, wann eine solche Vereinbarung sinnvoll ist, um eine ordnungsgemäße Behandlung nach dem aktuellen Stand der Zahnheilkunde zu gewährleisten.