Neuroendokrine Stressreaktivität im Kontext von Stressbewältigungsfertigkeiten und Detektionsleistung

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Die Dissertation umfasst drei unabhängige, aber thematisch verbundene Studien. Die erste Studie validierte einen Fragebogen zur Erfassung von Stressbewältigungsfertigkeiten sowohl subjektiv als auch objektiv durch die Messung der akuten Cortisolantwort. Es wurde festgestellt, dass höhere Stressbewältigungsfertigkeiten unabhängig mit einer geringeren Stressreaktivität von Cortisol assoziiert sind. Diese Erkenntnisse flossen in die zweite Studie ein, die den Zusammenhang zwischen Stressbewältigungsfertigkeiten und der neuronalen Aktivität während psychosozialer Stressbelastung untersuchte. Dabei wurde im posterioren insularen Cortex ein positiver Zusammenhang zwischen wahrgenommenen Stressbewältigungsfertigkeiten und neuralen Aktivitätsveränderungen festgestellt. Dies deutet darauf hin, dass solche Fertigkeiten nicht nur peripher vor endokrinen Stressreaktionen schützen, sondern auch einen zentralen Schutzmechanismus im insularen Cortex darstellen könnten. In der dritten Studie wurde der Einfluss von akuter psychosozialer Stressbelastung und Cortisolanstiegen auf die Detektionsleistung in einer Handgepäck-Röntgenscreening-Aufgabe analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass ein neurobiologisch vermittelter, übermäßiger Cortisolanstieg bei verminderten Stressbewältigungsmechanismen die Detektionsleistung beim Röntgenscreening signifikant beeinträchtigt.