Rechtsreformen zur nachhaltigen institutionellen Ausgestaltung des chinesischen Finanzsystems

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Vor dem Hintergrund einer globalen Finanzkrise wird die Bedeutung stabiler rechtlicher Rahmenbedingungen zunehmend diskutiert. Die Debatte um das „richtige“ regulative Umfeld gewinnt in Politik und Wissenschaft an Dringlichkeit. Insbesondere der Ruf nach effizienter Kapitalmarktregulierung und -aufsicht, um Investoren zu schützen und notleidende Kredite zu vermeiden, wird lauter. Für Schwellenländer wie China sind die Weiterentwicklung der Finanzmärkte und die Reform ihrer Institutionen von großer Bedeutung. Chinas Finanzsystem muss in die Suche nach einer langfristigen globalen Lösung einbezogen werden. Ein zentraler Aspekt dieser Untersuchung ist die Beziehung zwischen rechtlicher und wirtschaftlicher Entwicklung in China. Der Bedarf an einem rechtlichen Rahmenwerk, das wirtschaftliche Beziehungen zwischen privaten Akteuren regelt, ist gestiegen. Das bestehende Rechtssystem versuchte, diesen Bedarf durch Einzelfallregelungen und Pilotprojekte zu decken, wobei teilweise auch Regelungen außerhalb des gesetzlichen Systems entstanden. Diese Veränderungen erweiterten die Spielräume privater Akteure und führten zu einem Anstieg wirtschaftlicher Transaktionen, was wiederum rechtliche Reformen stimulierte. Die Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen in China folgte der wirtschaftlichen Entwicklung und wurde durch sie gefördert. Historische Erfahrungen aus Großbritannien, Argentinien, Brasilien und Japan zeigen, dass kurzfristi