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Der wahrnehmende Körper ähnelt einer Black Box: Die inneren Vorgänge sind für den Betrachter nicht erlebbar. Empfindungen verweisen auf äußere Objekte, sagen jedoch nichts über sich selbst aus. Wir können ein Objekt sehen, aber nicht das Sehen selbst. Der Wahrnehmungsprozess entzieht sich dem eigenen Blick und wird als transparent und unmittelbar wahrgenommen, was die Vorstellung von Wahrnehmung als Fenster erzeugt. Doch Wahrnehmung ist kein einfaches Datenauslesen. Ein äußerer Gegenstand ist keine Information, die direkt aufgenommen wird; er dringt nicht durch die Augen in den Verstand. Vielmehr findet ein Prozess statt, der Empfindungsqualitäten wie Farbe oder Geschmack erzeugt. Der Körper selbst, sein Verhalten unter äußeren Einflüssen und sein innerer Zustand liefern Informationen über die Welt außerhalb. Damit wird der Körper als Medium ebenso relevant wie der abgebildete Gegenstand. Die Monografie der österreichischen Künstlerin Ulrike Königshofer, die Arbeiten von 2010 bis 2016 umfasst, hinterfragt experimentell unsere Sehgewohnheiten und befasst sich mit verschiedenen Aspekten der menschlichen Wahrnehmung. Ihr Werk reicht von Medieninstallationen über Spiegelobjekte bis hin zu fotografischen Apparaturen.
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Ulrike Königshofer - on perception, Ulrike Königshofer
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2017
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