Das Ulmer Geschlecht Krafft von Dellmensingen im frühen Spätmittelalter

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Das Buch untersucht die Situation einer Patrizierfamilie in Ulm im frühen Spätmittelalter, einschließlich ihrer Verwandtschaft und Besitzverhältnisse. Felix Fabri, ein Dominikanermönch des 15. Jahrhunderts, hat in seinem „Tractatus de civitate Vlmensi“ die Herkunft dieser Familie dokumentiert. Hans Peter Köpf greift Fabris Erkenntnisse auf und analysiert die Lebensumstände sowie Konflikte der Zeit. Krafto Scriba, der 1298 lebte, wird zusammen mit seinen Brüdern und in seinen Ämtern vorgestellt, die durch Urkunden belegt sind. Otto am Steg, eine bekannte Figur aus dieser Zeit, wird genauer eingeordnet. Köpf hinterfragt Namen, Sprache und Standorte in Ulm, sowie Wappen und Ämter, und zeigt ein Netzwerk weitreichender Verknüpfungen auf. Zudem wird die Augsburger Vogtei im Kontext zu Ulm betrachtet, wobei Fabris Erzählungen wichtig sind, um die Auseinandersetzungen um Macht und Würde zu verstehen. Ein Exkurs erläutert den Aufbau von Wappen und deren Nutzung im Mittelalter, ergänzt durch etwa 160 fotografische Wappendarstellungen. Köpf hat eine umfangreiche Personenkartei sowie Dokumente zur Bauhütte des Ulmer Münsters im Stadtarchiv Ulm. Im Fragment zu Kraft von Nau wird der frühe Weg eines Namens auf der Landkarte über die Jahrhunderte hinweg beleuchtet, unterstützt durch Unterlagen des Kreisarchivs Calw.