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In das starre Rollengefüge traditioneller Aufgaben- und Arbeitsteilungen zwischen Frauen und Männern ist Bewegung geraten. Besonders die Lebensentwürfe von Frauen weisen neue Orientierungen and Perspektiven auf. Immer mehr Frauen wollen die alten „Zuständigkeiten“ – wie ihre alleinige Verantwortung für die Haus-, Familien- und Erziehungsarbeit – durchbrechen, streben sowohl Familien- als auch Erwerbsarbeit und gesellschaftliche Partizipation an. Wie wirkt sich der wachsende „Veränderungsdruck“ auf das Geschlechterverhältnis, auf die Partnerbeziehungen, die Organisation des Zusammenlebens, die familiale Arbeitsteilung aus? Wie reagieren und verhalten sich vor allem die Männer? Werden sie den Anforderungen einer neuen, egalitären Partnerschaft mit veränderten Arbeitsteilungen und Zuständigkeiten gerecht? Gibt es die „neuen“ Männer, die auch ihre Erwerbs- und Familienrolle neu auszubalancieren bereit sind? Wera Hemmerich setzt sich theoretisch und empirisch mit diesen Fragen nach bereits veränderten oder im Umbruch befindlichen Einstellungs- und Verhaltensmustern in der Partnerschaft, der familialen Arbeitsteilung und Lebensführung auseinander. Die Autorin, die Frauen und ihre Partner mit problemzentrierten Interviews befragt hat, bezieht in ihre Analyse auch die Frage ein, inwieweit ein Teil von Frauen selbst Anteil an der Erhaltung des tradierten Geschlechtermachtverhältnisses hat – etwa indem sie sich zur sehr auf männliche Standpunkte beziehen und mit viel zu wenig Nachdruck die gewünschten Veränderungen „einklagen“. Die erfassten Frau-Mann-Beziehungen spiegeln drei Partnerschaftstypen wider: einen traditionell-, einen ambivalent- und einen egalitär-orientierten Typ. Vergleichend werden bei den Typen sowie im Rahmen von Einzelfallanalysen die Ambivalenzen und Widersprüche in den Paarbeziehungen herausgearbeitet. Die Bilanz der Ergebnisse ergibt – trotz eines registrierbaren normativen Einstellungswandels und geringfügiger Verhaltensveränderungen bei Männern – eine weitgehend unveränderte Grundstruktur der Geschlechterverhältnisse und der Arbeits“teilung“. Selbst mögliche Handlungsspielräume werden nicht „ausgereizt“ und ausgehandelt.
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(K)eine Chance für ein neues Geschlechterverhältnis?, Wera Hemmerich
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1991
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