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Europas zweite Renaissance wird keine Renaissance der ersten sein, sondern deren Korrektur - als Chance zur Selbstkorrektur des westlichen Denkens. In der (ersten) Renaissance begann im Abendland eine Entwicklung, die von der Trennung des Menschen von der Natur, der Trennung Gottes von seiner Schöpfung und der des Ichs vom anderen bestimmt war. Die Schattenseiten dieser Entwicklung werden jetzt sichtbar - in ihr liegen die gemeinsamen Wurzeln der ökologischen Krise und der künstlerischen Krisen der Moderne. Die erste Renaissance verdankt sich der Wiederbegegnung mit der Antike - aber was wurde seitdem alles vergessen? Europa kappte Wurzeln, mit denen es sich in einer zweiten Renaissance wieder verbinden muss, um lebendig und kreativ zu bleiben. Wenn es seine innere Vielstimmigkeit wiederentdeckt, wird Europa seine einseitige Entwicklung und sein unvollständiges Selbstbild korrigieren können und für unser Zeitalter - für das mit »Anthropozän« sogar ein neuer Begriff geschaffen wurde - zu einer Erzählung finden, die Teil einer neuen europäischen Identität werden könnte. Dabei geht es u. a. um den Kampf gegen die Naturreligionen und deren Weiterleben im kulturellen Unbewussten, um eine andere Sicht des Christentums, die auch die Natur als Manifestation Gottes anerkennt, um die Moderne als Projekt der Überwindung der Naturgebundenheit (auch in den Künsten) und darum, wie Natur transformiert in Kunst erscheinen kann. WolfgangAndreas Schultz legt den Grundstein für eine ökologisch inspirierte Ästhetik und zeigt, welche Chance für die Zukunft Europas in einer zweiten Renaissance liegt - wenn Europa die Trennung des Menschen von der Natur und vom anderen überwindet und es schafft, verlorene und verdrängte Bereiche wieder zu integrieren
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Europas zweite Renaissance, Wolfgang-Andreas Schultz
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2022
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