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Das Motiv der Kästchenwahl

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Mit einem einfachen Satz eröffnet Freud seinen literarischen Essay, der hier als vollständiges Faksimile vorliegt. Er analysiert zwei Szenen aus Shakespeare: die heitere Wahl der Freier der Porzia im ›Kaufmann von Venedig‹ und die tragische Teilung des Reiches durch Lear unter seinen Töchtern im ›König Lear‹. Während die Porzia-Szene den Titel des Essays prägt, liegt der Schwerpunkt auf der Problematik des Lear. Freud hinterfragt die Bedeutung der drei Frauen, zwischen denen Lear wählen muss, und insbesondere, warum die Wahl auf die dritte, Cordelia, fallen muss. Er verlässt die Dichtung und untersucht die Verankerung der Dreierwahl im Mythos, wobei er die kulturellen Bewältigungsmechanismen des Motivs beleuchtet. Durch eine Serie von Deutungsschritten zeigt Freud, dass es um die Auseinandersetzung mit dem Tod geht. Der Tod, der das Leben jedes Menschen beendet, wird zur „Wahl“ verharmlost, und die Todesgöttin erscheint als begehrenswerte Frau. Shakespeare hebt am Ende des ›Lear‹ diese Entstellung auf, und Freud schlussfolgert, dass die ewige Weisheit dem alten Mann rät, die Liebe aufzugeben und sich mit der Notwendigkeit des Sterbens zu versöhnen. Im Nachwort untersucht Heinz Politzer den biographischen Hintergrund der Arbeit. Das Faksimile ist mehrfarbig und im Originalformat reproduziert, ergänzt durch eine Transkription von Ingeborg Meyer-Palmedo und Hinweise von Ilse Grubrich-Simitis zu Freuds Schreibgewohnheiten.

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Das Motiv der Kästchenwahl, Sigmund Freud

Taal
Jaar van publicatie
1977
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