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Queer Lezingen

Deze lezingenreeks duikt met diepgang en nuance in de diverse facetten van de queer geschiedenis, cultuur en theorie. Het biedt een kritische beschouwing van maatschappelijke normen en genderidentiteiten. Lezers kunnen boeiende essays en analyses verwachten die het begrip van LGBTQ+ ervaringen verrijken.

Wie wird man heterosexuell?
Wie öffentliche Moral gemacht wird
"Ihre Eltern dachten, dass sie ein Junge wäre"

Aanbevolen leesvolgorde

  • Männer, Frauen – und was noch? Transsexuelle, die von einem Geschlecht zum anderen wechseln, Transgenders, die zwischen den Geschlechtern leben, Intersexuelle, deren biologisches Geschlecht weder eindeutig Mann noch Frau entspricht: Robin Bauer stellt die Vielfalt von Transgender Identitäten und Lebensweisen vor und kritisiert die Vorstellung einer als natürlich aufgefassten Zweigeschlechtlichkeit. Es geht um das Wechselspiel von 'Betroffenen', Medizin und Psychiatrie, um die Formierung der Transgender-Bewegung und das schwierige Verhältnis selbst zu politisch aktiven Schwulen und Lesben.

    "Ihre Eltern dachten, dass sie ein Junge wäre"
  • Wie öffentliche Moral gemacht wird

    Die Einführung des § 175 in das Strafgesetzbuch 1871

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    Mit der Einführung des Code pénal in Frankreich 1810 und seiner Verbreitung infolge der napoleonischen Kriege begann eine weitgehende Liberalisierung des Homosexualitätsstrafrechts. In Bayern waren homosexuelle Akte ab 1813 straffrei, in Württemberg ab 1839 nur noch Antragsdelikte, und in Braunschweig ab 1840 ebenso. In Hannover (1840) und Baden (1845) wurde Homosexualität nur noch im Zusammenhang mit öffentlichem Ärger bestraft. Im Gegensatz dazu hinkte das Preußische Landrecht mit seinen Strafbestimmungen hinter der europäischen Entwicklung hinterher. Die Aufnahme seiner Bestimmungen in ein erstes deutsches Reichsstrafgesetzbuch war daher keineswegs selbstverständlich. Jens Dobler beschreibt die Entstehung des § 175 StGB nicht als einseitige Durchsetzung reaktionärer Politik, sondern als ein „Spektakel in verschiedenen Arenen“. Er skizziert die widerstreitenden Kräfte innerhalb eines komplexen Systems von Politik, Jurisprudenz und Wissenschaften sowie der Öffentlichkeit, deren Stimmung stark von aktuellen Ereignissen beeinflusst wurde. Diese erweiterte Perspektive auf ein bedeutendes Kapitel deutscher Rechtsgeschichte eröffnet neue Fragen zur gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen, die spätere Reformbemühungen zum § 175 lange scheitern ließen.

    Wie öffentliche Moral gemacht wird
  • In biologistischer Sichtweise werden Geschlecht und Sexualität miteinander verknüpft. Es gibt männliche und weibliche Sexualität, egal ob homo oder hetero. Ilka Quindeau stellt diese Festlegungen in einem originellen Rückgriff auf Freud in Frage. Sie entwickelt ein Konzept von Bisexualität, die nicht nur in der Richtung des Begehrens offen ist, sondern auch im eigenen Empfinden nicht auf 'männlich' oder 'weiblich' festgelegt ist. Lustempfinden und Begehren sind demnach nicht einseitig im Körper verwurzelt, sondern bilden sich als Antwort, als Reaktion auf das heraus, was ihm von außen Befriedigung bereitet.

    Wie wird man heterosexuell?