The Power of Art
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First published in French as Le Pouvoir de l'art (c) Editions Saint-Simon, 2018--T.p. verso.
Markus Gabriel is een hedendaagse filosoof wiens werk zich verdiept in de aard van kennis en werkelijkheid. Hij onderzoekt de grenzen van menselijk begrip en de manieren waarop we onze waarneming van de wereld construeren. Gabriel staat bekend om zijn innovatieve denken en zijn vermogen om complexe filosofische ideeën te verbinden met hedendaagse vraagstukken. Zijn geschriften moedigen lezers aan om na te denken over de essentie van het bestaan en onze plaats daarin.






First published in French as Le Pouvoir de l'art (c) Editions Saint-Simon, 2018--T.p. verso.
What role can the humanities play in shaping our common future? What are the values that guide us in the 21st century? How can we unleash the potential the humanities offer in a time of multiple crises? This volume tackles some of these fundamental questions, acknowledging and developing the changing role of academic discourse in a turbulent world. This timely book argues that the humanities engender conceptual tools that are capable of reconciling theory and practice. In a bold move, we call for the humanities to reach beyond the confines of universities and engage in the most urgent debates facing humanity today - in a multidisciplinary, transformative, and constructive way. This is a blueprint for how societal change can be inclusive and equitable for the good of humans and non-humans alike.
Many consider the nature of human consciousness to be one of the last great unsolved mysteries. Why should the light turn on, so to speak, in human beings at all? And how is the electrical storm of neurons under our skull connected with our consciousness? Is the self only our brain’s user interface, a kind of stage on which a show is performed that we cannot freely direct? In this book, philosopher Markus Gabriel challenges an increasing trend in the sciences towards neurocentrism, a notion which rests on the assumption that the self is identical to the brain. Gabriel raises serious doubts as to whether we can know ourselves in this way. In a sharp critique of this approach, he presents a new defense of the free will and provides a timely introduction to philosophical thought about the self – all with verve, humor, and surprising insights. Gabriel criticizes the scientific image of the world and takes us on an eclectic journey of self-reflection by way of such concepts as self, consciousness, and freedom, with the aid of Kant, Schopenhauer, and Nagel but also Dr. Who, The Walking Dead, and Fargo.
The book explores the intricate relationship between humans and nature, emphasizing that our survival hinges on recognizing our interconnectedness with the environment. It posits that what sets humans apart from other animals is our capacity for understanding and ethical reflection. This unique trait brings a responsibility to consider our actions in relation to other living beings. The author advocates for an ethics of not-knowing, acknowledging the limits of our understanding, which can help us navigate the challenges posed by the climate crisis.
Markus Gabriel explores the often-neglected negative aspects of knowledge, such as ignorance and delusion, arguing that being wrong is inherent to subjectivity. This work offers a fresh perspective on epistemic failures within the framework of New Realism, challenging traditional philosophical views.
Die Fotografien von Stefan Heyne (*1965) sind gegenstandslos – bewusst und betont. Er lässt weg, was Fotografie gemeinhin ausmacht, verzichtet auf jede Identifizierbarkeit des Motivs. Heyne treibt die Abstraktion auf die Spitze, reduziert seine Bilder auf ein unscharfes Wechselspiel aus Licht und Schatten, bei einer völligen Offenheit der Form. In seiner jüngsten Serie verzichtet der Künstler jedoch ausdrücklich auf die Unschärfe als künstlerisches Mittel und setzt nun im Gegenteil auf die gestochen scharfe Reproduktion des vielleicht puristischsten aller Motive: Aus dem Flugzeugfenster fotografiert er in der Dämmerung den wolkenlosen Himmel. Die sich in diesen Aufnahmen zeigenden Farbspektren des reinen Lichts erscheinen weich gezeichnet und unscharf, sind es jedoch nicht. Damit wirft Stefan Heyne die Frage auf, ob die Wirklichkeit nicht doch letztlich unscharf ist, und erreicht die in seinem Werk bisher radikalste Abstraktion. Diese Bilder konfrontieren den Betrachter mit der endlosen Tiefe des Raumes, mit der Unendlichkeit. Ausstellung/Exhibition: Städtische Galerie Dresden 13.6.–14.9.201
Philosophie der radikalen Mitte
Ein gutes Leben, das Richtige tun: Wie kann das gelingen? Gert Scobel und Markus Gabriel entwerfen eine neue Ethik, auf die wir – als Einzelne, als Gesellschaft und als Staat – unser Handeln auch in Krisenzeiten aufbauen können. Zwischen Gut und Böse liegen unzählige Möglichkeiten. Entsprechend weit spannen die beiden Philosophen ihre Gedanken: Anknüpfend an Traditionen der guten Lebenspraxis, an abendländische und asiatische Denkwege gehen sie der Frage nach, wie wir in einem komplexen Leben mit begrenzter Erkenntnis gute Entscheidungen treffen können. Im Dialog entwickeln Gabriel und Scobel das Prinzip der »radikalen Mitte«, in der sich unser Wissen, Denken, Fühlen, unsere Werte und Erfahrungen in einer Entscheidung und zugleich im Handeln verdichten. Werden wir uns dieser Mitte bewusst und kultivieren sie, erkennen wir in ihr die Wirklichkeit, aber auch den gewaltigen Raum der Möglichkeiten: und dazwischen uns selbst. In dieser Mitte, davon sind Markus Gabriel und Gert Scobel überzeugt, ist das Gute immer eine reale Option. Ursprünglich erschienen in der Edition Körber.
In seiner Einführung in die Erkenntnistheorie geht es nicht nur um die einführende Darstellung von offensichtlichen Grundbegriffen der Erkenntnistheorie wie 'Erkenntnis', 'Gründe', 'Rechtfertigung', sondern auch um die Frage, wie Erkenntnis bzw. Wissen sich überhaupt in der Welt ereignet. Erkenntnis und Wissensansprüche gehören zu einer sozialen Umwelt, die ihrerseits zur Welt insgesamt gehört. Vor dem Hintergrund dieser Einbettung von Erkenntnis in das Weltganze geht es um das Verhältnis von Erkenntnis und Welt. Denn jede Welterkenntnis ist auch ein Ereignis in der Welt. Entsprechend kann man Erkenntnistheorie auch gar nicht völlig außerhalb des Kontextes anderer philosophischer Fragestellungen betreiben. Themen aus der neuzeitlichen und gegenwärtigen Theorie der Intentionalität und der Ontologie werden dementsprechend ebenfalls zu Rate gezogen, um die Frage, was Erkenntnis ist und wo ihre Grenzen liegen, in einem größeren Zusammenhang zu erörtern. Denn Erkenntnis ist ebenso wenig vom Rest der Welt isoliert wie irgendeine andere Tatsache oder irgendein anderes Ereignis. Erkenntnis steht der Welt nicht gegenüber, sondern findet sich in ihr vor.
Im Zeitgeist herrscht eine Verwirrung ontologischen Ausmaßes: Wirklichkeit und Fiktion scheinen heute ununterscheidbar. Davon ist nicht nur die mediale Öffentlichkeit, sondern auch das Selbstverständnis der Geisteswissenschaften betroffen. Um dieser Sackgasse zu entrinnen, entwickelt Markus Gabriel in seinem neuen Buch eine realistische Philosophie der Fiktionalität, die zugleich die Fundamente einer Theorie der Objektivität der Geisteswissenschaften legt. Ein philosophisches Grundlagenwerk.In seinem Zentrum steht die »Selbstbildfähigkeit« des Menschen, die fundamental sozial reproduziert wird, ohne deswegen sozial konstruiert zu sein. Fiktionen – paradigmatisch dramatis personae unserer ästhetischen Vorstellungswelten wie Anna Karenina, Macbeth, Mephistopheles oder Jed Martin, der Protagonist von Michel Houellebecqs Karte und Gebiet – sind wirksame Prozesse der Selbstdarstellung der geistigen Lebensform des Menschen. Um dies anzuerkennen, muss der anthropologischen Zentralstellung der Einbildungskraft zu ihrem Recht verholfen werden. Auf diese Weise überwindet der Neue Realismus Gabriels den falschen Gegensatz von Sein und Schein, um unseren bedrohten Sinn für das Wirkliche zu rekalibrieren.