Julius Grote Boeken



Indizes erfreuen sich in Deutschland eines ambivalenten Interesses. Während Millionen von Anlegern täglich auf die höchsten Dividendenausschüttungen und Kursverluste im DAX achten, sind viele regionale Indizes weitgehend unbekannt. Diese Indizes messen die Wirtschaftsentwicklung bestimmter Teilbereiche eines Nationalstaates, wie etwa eines Bundeslandes. Die vorliegende Arbeit thematisiert dieses Manko und befasst sich mit der Konzeption und praktischen Konstruktion eines regionalen Index, basierend auf 40 ausgewählten mittelständischen Unternehmen des Freistaates Sachsen. Zunächst wird theoretisch erarbeitet, welche Komponenten ein solcher Index enthalten sollte und wie die Unternehmensbewertungsmethodik über einen Zeitraum von fünf Jahren aussehen kann. In der praktischen Indexkonstruktion erfolgt die Bewertung der Unternehmen mithilfe einer marktorientierten Methodik. Fünf verschiedene Multiplikatoren (P/E, P/CF, EV/EBITDA, P/BV, EV/S) werden genutzt, um die hypothetische Entwicklung der Unternehmen in einer Indexzahl zusammenzufassen. Der Verlauf dieses regionalen Index wird schließlich mit dem des Leitindex CDAX verglichen. Die Arbeit zeigt, wie Detailfragen und Probleme einer innovativen Indexkonstruktion gelöst werden können und bietet mittelständischen Unternehmen, die an einem Börsengang interessiert sind, eine interessante und kostengünstige Möglichkeit, die Aufmerksamkeit auf ihre Region und ihr Unternehmen zu lenken
Die Studie untersucht Kundenbindung im Internet anhand eines Finanzportals und einer empirischen Untersuchung. Zunächst werden die Rahmenbedingungen der Kundenbindung im Internet betrachtet, gefolgt von der Darstellung der Bindungsinstrumente, die in originäre und sekundäre Instrumente unterteilt werden. Die originären Instrumente, bestehend aus Integration, Interaktivität, Individualisierung und Information, bilden die Grundlage für die sekundären Instrumente wie Community, Online-Beratung, Personalisierung und Content. Es wird analysiert, unter welchen Bedingungen die sekundären Instrumente Kunden dazu bewegen können, erneut auf eine Webseite zu klicken, insbesondere ob Kunden tatsächlich Interesse an Communitys oder Online-Beratung auf einem Finanzportal haben. Ein besseres Verständnis des Contents eines Finanzportals wird im nächsten Kapitel durch eine empirische Studie mit über 100 Probanden erlangt. Den Probanden werden fünf „nachgebaute“ Musterfinanzportale mit unterschiedlichen Merkmalen präsentiert, darunter zwei exakte Nachbauten aus der Praxis, ohne dass die Probanden darüber informiert werden. Die Auswertung dieser Studie bildet den Schwerpunkt des vorletzten Kapitels. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick und einer Würdigung der Ergebnisse sowie Interviews mit Experten für Kundenbindung aus verschiedenen Branchen.