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Ingo Runde

    Xanten im frühen und hohen Mittelalter
    Lehrerausbildung an Rhein und Ruhr im 20. Jahrhundert
    Universitätsarchive in Südwestdeutschland
    Die Universität Heidelberg und ihre Professoren während des Ersten Weltkriegs
    Max Weber in Heidelberg
    Emil Julius Gumbel. Mathematiker - Publizist - Pazifist
    • Mit der 'ersten Ausburgerungsliste' raubten die Nationalsozialisten bereits im August 1933 prominenten Widersachern die Staatsangehorigkeit und das Vermogen, die deutsche Presse diffamierte sie als Staatsfeinde und Verbrecher. Unter den 33 sogenannten 'Volksverratern' finden sich Politiker, Publizisten und Pazifisten, so auch der Mathematiker Emil Julius Gumbel. Die hier versammelten interdisziplinaren Tagungsbeitrage gehen anhand seiner Lebens- und Werkstationen der Frage nach, wie der Statistik-Professor zu einem gefurchteten Gegner der Nationalsozialisten wurde und auf abenteuerliche Weise in die USA fluchten musste. So belegte er mit akribischen statistischen Untersuchungen, wie nachlassig das rechts-konservative Justizsystem der Weimarer Republik Morde aus rechter Gesinnung verfolgte und bestrafte. Als Teil der intellektuellen Szene schrieb Gumbel Artikel fur die Weltbuhne, ubersetzte Schriften des spateren Literaturnobelpreistragers Bertrand Russell und kampfte mit Albert Einstein in der Deutschen Liga fur Menschenrechte.

      Emil Julius Gumbel. Mathematiker - Publizist - Pazifist
    • Max Weber in Heidelberg

      Beiträge zur digitalen Vortragsreihe an der Universität Heidelberg im Sommersemester 2020 anlässlich des 100. Todestages am 14. Juni 2020

      2020 jährte sich der Todestag des bedeutenden Soziologen Max Weber zum 100. Mal. In Erfurt geboren, wuchs Weber zum größten Teil in Berlin auf. Unmittelbar nach dem Abitur studierte er drei Semester Jura in Heidelberg und hörte dort zusätzlich Vorlesungen in Geschichte, Nationalökonomie und Philosophie. Nach Promotion und Habilitation in Berlin sowie einer Professur in Freiburg kehrte er an die Ruperto Carola zurück, wo er 1897 den Lehrstuhl für Sozialökonomie übernahm und das Bild Heidelbergs in der Wissenschaft durch grundlegende Schriften prägte. Die sonntäglichen Treffen des ?Weber-Kreises? in der familieneigenen Villa am Neckarufer wurden zudem zur Keimzelle des vielzitierten ?Mythos von Heidelberg?, der auch nach Webers Tod am 14. Juni 1920 fortlebte. 00Die Beiträge dieses Bandes widmen sich Webers Leben und Werk in der Heidelberger Zeit und greifen dazu insbesondere auf die im Rahmen der Gesamtausgabe seiner Schriften erschlossenen brieflichen Zeugnisse zurück.

      Max Weber in Heidelberg
    • Im Jahre 2014 blickte man an vielen Orten zurück auf den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Die Universität Heidelberg gedachte dieses Ereignisses am 6. und 7. November 2014 mit einer Tagung in ihrem Archiv. Eingeleitet wird der daraus hervorgegangene Band mit zwei Beiträgen über »Die Universität Heidelberg zur Zeit des Ersten Weltkriegs« und »Deutsche Professoren im Ersten Weltkrieg«. Es folgen Abhandlungen über prominente Heidelberger Professoren aus verschiedenen Disziplinen wie Friedrich Gundolf, Karl Jaspers, Ludolf von Krehl, Ernst Troeltsch, Max Weber oder Karl Hampe, in denen die jeweilige Haltung zum Weltkrieg, deren Wandel und die Beziehungen der Hochschullehrer untereinander untersucht werden. Durch Selbstzeugnisse wie Briefe und Tagebücher bietet dieser Band erstmals quellennah und zugleich handbuchartig einen biographischen, strukturellen und interdisziplinären Zugang zur Geschichte der Universität Heidelberg und ihrer Professoren während des Ersten Weltkriegs.

      Die Universität Heidelberg und ihre Professoren während des Ersten Weltkriegs
    • Für den 8. Februar 1388 ist überliefert, dass der Gründungsrektor der Universität Heidelberg, Marsilius von Inghen, deren Privilegien in einer kleinen Kiste innerhalb der Universitätstruhe hinterlegte, die in Heiliggeist aufgestellt war. Das 625-jährige Jubiläum dieser Ersterwähnung bot im Februar 2013 Anlass für eine Tagung, auf der Universitätsarchive aus Baden-Württemberg in Heidelberg ihre Geschichte, Bestände und Projekte vorstellten. Der vorliegende Band beinhaltet nicht nur die Vorträge dieser Tagung, sondern bietet durch weitere Beiträge aus den übrigen Universitätsarchivstandorten Südwestdeutschlands einen handbuchartigen Überblick über gemeinsame Entwicklungslinien und vielgestaltige Ausprägungen dieser Archivsparte. Nach den Darstellungen der Universitätsarchive Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Karlsruhe, Konstanz, Mainz, Mannheim, Saarbrücken, Stuttgart und Tübingen folgen abschließend kurze Portraits größerer Projekte mit Beständen des Universitätsarchivs Heidelberg.

      Universitätsarchive in Südwestdeutschland
    • Im Wintersemester 1968/69 eröffnete die Pädagogische Hochschule Ruhr in Duisburg, ein bedeutender Schritt in der bildungspolitischen Entwicklung Nordrhein-Westfalens in den 60er Jahren. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Gebäudes wird die Geschichte der Lehrerausbildung am Rhein und Ruhr im 20. Jahrhundert beleuchtet. Beiträge aus Hochschularchiven und Zeitzeugenberichten, darunter von der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, bieten Einblicke in diese Entwicklung. Der Inhalt umfasst Grußworte und Analysen zur Lehrerausbildung: Prof. Dr. Franz Bosbach spricht ein Grußwort, während Dr. Ingo Runde die Abteilung Duisburg der Hochschule thematisiert. Süssmuth erläutert die Lehrerausbildung im bildungspolitischen Kontext. Dr. Thomas Becker behandelt die Lehrerausbildung im Rheinland in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, gefolgt von Prof. em. Dr. Ernst Heinen, der die Lehrerbildung in Köln von 1946 bis 1971 betrachtet. Dr. Andreas Freitäger beleuchtet die Pädagogische Akademie Oberhausen und das „Institut für Textiles Gestalten“ in Köln. Zudem thematisiert Prof. em. Dr. Helmut Schrey den Weg der Duisburger Hochschule zur Gesamthochschule, während Prof. em. Dr. Dr. Siegfried Keil Erinnerungen an die Integration der PH Ruhr zwischen 1972 und 1980 teilt. Prof. i. R. Dr. Wilfried Breyvogel diskutiert die „grundständige“ Lehrerausbildung an der Universität Essen, und Prof. Stud.-Dir. Friedrich B. Müller gibt einen

      Lehrerausbildung an Rhein und Ruhr im 20. Jahrhundert
    • Die Geschichte Xantens ist nicht nur untrennbar mit der Römerzeit verbunden. Auch die Zeit des Übergangs von der Antike zum Mittelalter hat hier zu Forschungen in allen kulturwissenschaftlichen Disziplinen angeregt. Die Ruinen der verlassenen römischen Stadt ließen den Xantener Raum Eingang in viele Sagen und Legenden finden, deren Ursprünge bis in das frühe Mittelalter zurückreichen. So wurde er vor allem in die fränkische Troiasage und das Nibelungenlied einbezogen. Der Xantener Patron St. Viktor zählte schließlich zu den Protagonisten in der Legende vom Martyrium der Thebäischen Legion. Das nach ihm benannte Kanonikerstift stieg im hohen Mittelalter zu einem bedeutenden Zentrum des unteren Niederrheins auf. Persönlichkeiten wie Norbert von Xanten stammten aus seinen Reihen. Seine Pröpste gehörten dem Priorenkolleg der Kölner Erzbischöfe an und waren so eingebunden in regionale und reichspolitische Zusammenhänge. Die werdende Stadt durchlief demgegenüber eine Entwicklung, die mit dem Kaufmannsprivileg von 1142 ihren ersten urkundlichen Niederschlag und in der Stadtrechtsverleihung von 1228 ihren vorläufigen Höhepunkt fand. Mit diesem Buch liegt für Xanten erstmals eine Gesamtdarstellung des frühen und hohen Mittelalters vor, die auch Exkurse zu Archäologie und Baugeschichte beinhaltet.

      Xanten im frühen und hohen Mittelalter