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Karoline Sprenger

    Jean Pauls Pädagogik
    Bertolt Brechts Kinderlyrik
    Bertolt Brechts Hauspostille als Kontrafaktur lyrischer Zyklen des frühen 20. Jahrhunderts
    Brecht-Gedichte im Unterricht
    • Brecht-Gedichte im Unterricht

      Lese- und Persönlichkeitsförderung durch kulturelles Kapital. Mit empirischen Studien zu literarischen Gesprächen über hochwertige Lyrik in der Grundschule

      "In der 2019 erschienenen Untersuchung Bertolt Brechts Kinderlyrik. Hintergründe, Analysen und fachdidaktische Perspektiven wurde die Bedeutung der Kinderlyrik Brechts für den Deutschunterricht auch und gerade in der Primarstufe dargestellt. Die vorliegende Studie schließt nun daran mit einer qualitativen und quantitativen empirischen »Probe aufs Exempel« an: Sie überprüft die Annahme, dass Gespräche mit Kindern über Literatur die Basis für eine bleibende, tiefergehende Freude am Umgang mit Lyrik und Literatur auch über den Schulunterricht hinaus bildet und zeigt das breite Interessensspektrum auf, das Kinder bei der aktiven Auseinandersetzung mit Lyrik im Unterricht entwickeln."--Provided by publisher

      Brecht-Gedichte im Unterricht
    • Bis heute wird Bertolt Brechts „Hauspostille“ sowohl als „lyrischer Zyklus“ als auch als „Sammlung“ bezeichnet, wobei die beiden Begriffe fälschlicherweise synonym verwendet werden. Tatsächlich verfügt der idealistisch verstandene Zyklus über eine höhere formale wie inhaltliche Qualität: Die Gedichte weisen einen inneren Zusammenhang auf, so dass sich durch den Blick auf das große Ganze ein „Mehrwert“ über die Einzelgedichte hinaus ergibt. Brecht plante bereits als Sechzehnjähriger, einen Zyklus zu schreiben und beschäftigte sich u. a. mit den Zyklen des „Meisters“ Stefan George, Ludwig Ganghofers, Rainer Maria Rilkes und Gottfried Benns. Eine genaue Untersuchung von Form und Inhalt dieser Werke sowie der „Hauspostille“ förderte Erstaunliches zu Tage: Zwar ließ Brecht sich durchaus inspirieren und übernahm verschiedene formale und inhaltliche Elemente für sein eigenes Werk. Dabei jedoch verfremdete er seine Vorlagen, schrieb gegen sie an und entwickelte sie vor dem Horizont seines eigenen, nüchternen und materialistischen Weltbildes weiter. Zwar schuf er so mit seiner „Hauspostille“ einen Zyklus, aber er zerbrach dabei die alte idealistische Form und ersetzte sie durch eine neue, flexible, anpassbare – in ähnlicher Weise wie er später Drama und Theater revolutionierte.

      Bertolt Brechts Hauspostille als Kontrafaktur lyrischer Zyklen des frühen 20. Jahrhunderts
    • Bertolt Brechts Kinderlyrik

      • 241bladzijden
      • 9 uur lezen

      Klassische, anspruchsvollere Gedichte verschwinden immer mehr aus dem Unterrichtsgeschehen. Das betrifft auch die Gedichte des in Augsburg geborenen Dichters Bertolt Brecht. Dabei bieten seine Kindergedichte in ihrer Vielschichtigkeit und grundsätzlichen Offenheit die Möglichkeit, gerade jene Kompetenzen auszubilden, die Kinder brauchen, um sich angesichts der Informationsflut in den neuen Medien behaupten zu können, um gefeit zu sein gegen „Verführung“ durch Parolen oder Ideen, um sich nicht fremdbestimmt für verschiedene Zwecke instrumentalisieren zu lassen. Vor dem Hintergrund seiner eigenen Kindheit, die keineswegs so behütet war, wie lange angenommen wurde, und dem sehr materialistischen Weltbild, das er schon in seiner Jugend entwickelte, wurden seine Kindergedichte neu analysiert und Brechts sehr nüchterne Sichtweise von Kindheit, weit entfernt von jeder Idyllisierung, dargestellt. Statt Kindern ethisch-moralische Vorgaben zu machen, wie es für Kinderlyrik oft bezeichnend ist und wie es gerade Brecht als dem vermeintlich „großen Lehrmeister“ oft zum Vorwurf gemacht wurde, regen seine Gedichte zu intensivem Nachdenken an und fordern dazu heraus, sich eine eigene Meinung zu bilden, die individuelle Urteilskraft zu schärfen und keine vorgegebenen Dogmen zu adaptieren.

      Bertolt Brechts Kinderlyrik