Streitigkeiten im Zusammenhang mit Unternehmenskäufen sind von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung, jedoch spiegelt die Fachliteratur dies nur unzureichend wider. Das vorliegende Werk schließt diese Lücke, indem es die Verknüpfungen zwischen materiellem Recht und Prozessrecht systematisch darstellt. Angelehnt an das Konzept eines erfolgreichen Handbuchs folgt die Darstellung dem typischen Ablauf einer M& A-Transaktion. Es beleuchtet praxisrelevante Streitigkeiten in der Verhandlungsphase, zwischen Signing und Closing, nach dem Closing sowie während der Post-Merger-Integration. Besonders behandelt werden der streitanfällige Bereich vertraglicher Garantien und Freistellungsansprüche sowie weitere typische M& A-Streitigkeiten, etwa um die Wirksamkeit des Unternehmenskaufvertrags oder um Closing Conditions und Covenants. Auch Querbezüge zu Schiedsverfahren, internationalen Transaktionen und distressed M& A werden berücksichtigt. Zudem werden betriebswirtschaftliche Besonderheiten des Unternehmenskaufs, insbesondere bei der Unternehmensbewertung und Schadensberechnung, thematisiert. Das Werk richtet sich an Anwälte, Unternehmensjuristen, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, M& A- und Corporate-Finance-Berater sowie Richter, die mit Streitfragen im Zusammenhang mit dem Unternehmenskauf befasst sind.
Kim Lars Mehrbrey Boeken




Das Handbuch behandelt die Schnittstelle zwischen Prozessrecht und Gesellschaftsrecht und stellt typische prozessuale Probleme nach dem Lebenszyklus der jeweiligen Gesellschaftsform dar. Corporate Litigation gewinnt zunehmend an Bedeutung, doch die Fachliteratur spiegelt dies bislang unzureichend wider. Prozessuale Besonderheiten gesellschaftsrechtlicher Streitigkeiten werden oft nur als Zusatzkapitel behandelt und beschränken sich häufig auf die Erläuterung prozessualer Sondervorschriften. Diese Darstellungsform kann den praktischen Bedürfnissen aufgrund der Komplexität der Materie nicht mehr gerecht werden. Das Werk zeigt die Verknüpfungen zwischen materiellem Recht und Prozessrecht auf und behandelt typische gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten in Kapital- und Personengesellschaften, von kleinen Vereinen bis zur Hauptversammlung börsennotierter Aktiengesellschaften. Querbezüge zu Schiedsverfahren, Compliance und Mediation werden ebenfalls thematisiert. In der 2. Auflage wurde das Werk vollständig überarbeitet und anhand der neuesten Rechtsprechung und Literatur aktualisiert. Der Inhalt wurde umfassend erweitert, einschließlich der Bezüge gesellschaftsrechtlicher Streitigkeiten zum Arbeits-, Steuer- und Datenschutzrecht. Neu sind auch ausführliche Kapitel zu Streitigkeiten bei der Stiftung bürgerlichen Rechts, der Stillen Gesellschaft, der Unterbeteiligung sowie der Treuhand.
Mit seinem Vorhaben, zur Bekämpfung des Treibhauseffekts einen gemeinschaftsweiten Handel mit Emissionsrechten einzuführen, beschreitet der europäische Gesetzgeber neues Terrain. Aus der Emissionshandelsrichtlinie, die hierzu nach zähem politischen Ringen erlassen wurde, ergeben sich vielschichtige wirtschaftliche Folgen für die betroffenen Unternehmen, die ihrerseits zahlreiche rechtliche Fragen aufwerfen. Diesen Fragen geht die Untersuchung von Mehrbrey und Reuter unter Berücksichtigung der verschiedenen Entwicklungsstadien der Richtlinie nach. Dabei findet in erster Linie die Vereinbarkeit des Emissionshandels mit den Freiheits- und Gleichheitsgrundrechten in der EU Berücksichtigung. Darüber hinaus werden grundlegendere Fragen analysiert, wie beispielsweise die Kompetenz der EU, ein solches System überhaupt und, wenn ja, in welchem Umfang zu installieren. Die Untersuchung beschränkt sich nicht nur auf die Vorgaben des Gemeinschaftsrechts, sondern geht auch parallelen Fragen des deutschen Verfassungsrechts nach, die sich bei der Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht, insbesondere bei Aufstellung der nationalen Zuteilungspläne, stellen.
Verfassungsrechtliche Grenzen eines Marktes handelbarer Emissionsrechte
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Die Untersuchung behandelt die Vereinbarkeit des Emissionshandels im Bereich der Luftreinhaltung mit dem Grundgesetz. Dieses von den Wirtschaftswissenschaften geprägte Umweltschutzinstrument ermöglicht den Austausch von Berechtigungen zur Schadstoffemission zu Marktpreisen. Zunächst wird die Funktionsweise, Entwicklungsgeschichte sowie die Anwendungs- und Ausgestaltungsmöglichkeiten des Emissionshandels erläutert. Anschließend wird analysiert, welche Grenzen der Bestandsschutz der Emittenten dem Gesetzgeber für zentrale Ausgestaltungsformen (kostenfreie Vergabe, Versteigerung und Abwertung) setzt. Ein wesentlicher Aspekt ist die Analyse, inwieweit das Verfassungsrecht zur Emission von Luftschadstoffen berechtigt. Zudem werden Fragen der Gleichbehandlung, insbesondere im Hinblick auf Systemgerechtigkeit und die Rechtsstellung neuer Emittenten, behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Prüfung von Grundrechtsbeeinträchtigungen, die im Verlauf eines Emissionshandels auftreten können. Die Arbeit schließt mit der Untersuchung finanzverfassungsrechtlicher Besonderheiten, insbesondere der Verleihungsgebühr und der aktuellen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zu nicht-steuerlichen Abgaben. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass die Einführung eines Emissionshandels mit dem Grundgesetz vereinbar ist, jedoch zahlreiche verfassungsrechtliche Restriktionen beachtet werden müssen.