Schöffin mit Kopftuch: Persona non grata?
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Der Titel der Festschrift kennzeichnet das wissenschaftliche Werk von Wolfgang Schild, Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Strafrechtsgeschichte und Rechtsphilosophie an der Universität Bielefeld. Zu seinem 60. Geburtstag haben Kollegen und frühere Mitarbeiter eine Festgabe mit 15 Aufsätzen zusammengestellt, die die Vielfalt seines Schaffens widerspiegelt. In (straf-)rechtgeschichtlicher Hinsicht befassen sich Andermann mit der Juristenschelte vom 12. bis 16. Jahrhundert und Kretschmer mit dem Atzmann, dem Wachsbildnis, das heute als Voodoo-Puppe bekannt ist. Rechtsphilosophisch geht es bei Gerdes um Tierschutz und bei Harzer um das Verhältnis von Sport, Recht und Souveränität. Sportrechtliche Beiträge thematisieren Manipulationen im Leistungssport (Bannenberg und Rössner) sowie Beleidigungen im Fußball (T. Grosbüsch). Kriminologisch sind die Ausführungen von Bals zum Täter-Opfer-Ausgleich und von Braasch zum Massregelvollzug für untherapierbare Straftäter. Hüls behandelt die Kontrolle polizeilicher Ermittlungen und Europol. Weitere Themen sind Patientenverfügungen (Berg), das Bestimmtheitsgebot bei unbenannten Erschwerungsfällen (Böhm), rechtsvergleichend zum räuberischen Diebstahl (Shaw) und die didaktische Aufbereitung der Menschen- und Bürgerrechte (Kaib). Abgerundet wird der Band durch Aufsätze über das literarische Werk von Juristen, insbesondere Theodor Storm und Franz Kafka, sowie humorvolle Betrachtungen zu E