Angesichts der globalen Vielgestaltigkeit von Religion stellt sich die Frage nach den Gründen für diese unterschiedlichen Ausformungen. Das Handbuch versammelt Beiträge, die Religion(en) in ihrer Vielfalt, ihren sozialen Konfigurationen und Wandlungsdynamiken kontextualisieren. Damit wird gezeigt, wie sich Religion in gesellschaftlicher, struktureller, institutioneller, praktischer und überzeugungsbezogener Perspektive ausformt. Als Kontexte werden Ordnungen wie diejenige des Geschlechts, des Alltags, der Ökonomie, Institutionen der Staatlichkeit und des Rechts oder auch Dynamiken wie sie durch Minderheitenrelationen, gesellschaftliche Transformationen und Modernisierungen verursacht werden, eingeführt. Die Beiträge zeigen anhand empirischer Beispiele Mechanismen, durch die Religionen jeweils gesellschaftsgeschichtlich geformt, sichtbar gemacht und verwirklicht werden. Der Band richtet sich an alle, die mehr darüber wissen wollen, wie Religion(en) in verschiedene Gesellschaften und deren Veränderungen eingebettet sind. Mit Beiträgen von Olayinka Akanle & Gbenga S. Adejare; Tilo Beckers; Heiko Beyer; Marc Breuer; Christel Gärtner; Felipe Gaytán Alcalá; Stephen Hunt; James Kapaló; Vladimir Kmec; Jens Köhrsen; Jere Kyyrö; Emily McKendry-Smith; Gert Pickel; Melanie Reddig; Kornelia Sammet & Franz Erhard; Elisabeth Scherer; Annette Schnabel; Rainer Schützeichel; Ulf Tranow; Bryan S. Turner; Heidemarie Winkel; Daniel Witte.
Annette Schnabel Boeken



Emotionen, Sozialstruktur und Moderne
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Die Emotionen sind zurück in den Sozialwissenschaften. Sie haben (wieder) Einzug gehalten in Theoriebildung und empirische Analyse. Dieser Band verortet Emotionen in verschiedenen sozialwissenschaftlichen Theorien und diskutiert sie im Spannungsverhältnis von Theoriebildung und Analyse der Sozialstruktur moderner Gesellschaften. Im Mittelpunkt stehen dabei sowohl die Modernität von Emotionen als auch die Emotionalitäten der Moderne. Die Beiträge dieses Bandes loten das Verhältnis zwischen Sozialtheorie und Emotionen wie das Verständnis von Emotionalität und Modernität aus und tragen damit nicht nur zu einer eigenständigen Sozialtheorie der Emotionen bei, sondern auch zu einer erweiterten Perspektive auf die Entwicklungstendenzen moderner Gesellschaften.
Die Rationalität der Emotionen
- 352bladzijden
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Der vorliegende Band analysiert die neue deutsche Frauenbewegung aus der Perspektive der Theorie rationaler Wahl. Im Vordergrund steht die Frage, wie individuelle Problemsichten zu kollektiv geteilten - feministischen - Weltinterpretationen werden können: Wie wird ein Gut überhaupt zu einem Kollektivgut? Für die Beantwortung dieser Frage spielen die Aktivierung von Emotionen und ihr gemeinschaftliches Ausleben eine besondere Rolle, die sich, wie gezeigt wird, unschwer in die RC-Theorie integrieren lässt und diese um einen interpretativen Blickwinkel erweitern kann.