Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Tjark Kunstreich

    Nach dem Westen
    Dialektik der Abweichung
    Ein deutscher Krieg
    • 'Homosexuelle werden auch heute noch verfolgt und ermordet, weil sie in einer Welt, die in Banden und Rackets zerfällt, für nicht gemeinschaftsfähig gehalten werden. Sie werden gehasst, weil sie nicht auf die Wärme der Kampfgemeinschaft, sondern die Kälte des bürgerlichen Rechts setzen, weil sie nicht von der Gnade der Gesellschaft abhängig sein, sondern im Appell ans Gericht ihr Heil suchen wollen, weil sie für eine gesetzlich abgesicherte Privatheit der Liebe statt um Beziehungen, mithin für die Standards einer bürgerlichen Normalität kämpfen. Dass diese Normalität gar nicht mehr existiert – falls es sie denn je gegeben hat –, verleiht diesem Kampf etwas Tragisches, weil in ihm, so aussichtslos er erscheinen mag, noch etwas aufscheint vom großen Versprechen individuellen Glücks.'

      Dialektik der Abweichung
    • Nicht nur der Osten ist zu Ende gegangen, sondern auch der Westen. Am Beispiel von 9/11, in der Kritik der deutschen Vergangenheitsbewältigung und im Lob des Dichters Ronald M. Schernikau geht es Tjark Kunstreich um ebenso verzweifelte wie aussichtslos scheinende Bemühungen, dem Gang der Dinge etwas entgegenzusetzen: „Es geht nicht um Vollendung von Geschichte, sondern darum, ihre Vollendung zu verhindern.“

      Nach dem Westen