Ulrike Graf Boeken






Beziehungen bilden
Wertschätzende Interaktionsgestaltung in pädagogischen Handlungsfeldern
Das vorliegende Werk „Beziehungen bilden. Wertschätzende Interaktionsgestaltung in pädagogischen Handlungsfeldern“ greift als ein weiterer Band der Schriftenreihe zur Humanistischen Pädagogik und Psychologie und als erster in neuer Herausgeberschaft ein Grundsatzthema pädagogischer Arbeit in allen professionellen Feldern in der Perspektive Humanistischer Pädagogik und Psychologie auf. Dabei wird die Doppelbedeutung von Beziehungen, die einerseits in pädagogischen Kontexten unter den Vorzeichen von Professionalität und damit in bestimmter Beauftragung gebildet und gestaltet werden, und andererseits von Beziehungen zu Dingen, anderen Menschen und sich selbst, die als Bildungsprozesse relevant sind, aus verschiedenen Disziplinen heraus beleuchtet. Vertreten sind sowohl die Schulpädagogik, Sozialpädagogik und die Pflege- und Gesundheitsbildung in den drei Teilen des Bandes: Professionalisierungskonzepte, Fallreflexionen und Beziehungen bilden – „weiter gedacht“. Die Schriftenreihe zur Humanistischen Pädagogik und Psychologie wird herausgegeben von Jörg Bürmann, Heinrich Dauber, Telse Iwers und Ulrike Graf.
Werte leben lernen
Gerechtigkeit – Frieden – Glück
Was haben Gerechtigkeit, Frieden, Glück und Wertebildung miteinander zu tun? Der Band beantwortet diese Frage interdisziplinär. Die BeiträgerInnen untersuchen Lernprozesse hinter gerechtem Urteilen, setzen sich mit Projekten zur Friedensstiftung durch Konfliktberatung auseinander und analysieren schulische Programme zur Förderung von Zufriedenheit und Glück. Sie erläutern darüber hinaus die Relevanz von Wertebildung in einem fachspezifischen Curriculum und denken Gerechtigkeits-, Friedens- und Glücks-bildung historisch und systematisch weiter. Die AutorInnen kommen aus den Erziehungswissenschaften, der Philosophie und aus den Theologien oder sind FachpädagogInnen und -didaktikerInnen. What do justice, peace, happiness and the formation of values have in common? This volume answers the above question in an interdisciplinary manner. These women authors examine the learning processes behind righteous judgements, deal with projects on peace-building through conflict consultation, also analysing school curricula aimed at promoting contentment and happiness. Additionally, the authors illustrate the relevance of the value formation within a subject-specific curriculum and pursue a historically and systematically based way of thinking about the development of justice, peace and happiness. The authors have backgrounds in the educational sciences, philosophy and theologies or are professional educators and didactic teachers.
Welchen Sinn kann es haben, Kinder des Elementar- und des Primarbereiches in gemeinsamen Bildungskontexten zusammenzuführen? Und worauf sollen sich die BildungsbegleiterInnen aus Kindergarten und Grundschule beziehen, wenn sie Angebote oder „Aufgaben“ institutionenübergreifend gestalten? Ihre Ausbildungswege und Aufträge weisen dazu mehr Differenzen aus, als bisher an Gemeinsamkeiten in manch öffentlichem Diskurs ausgemacht wurde. Oder doch nicht? Im vorliegenden Themenheft wird an einem Beispiel herausgearbeitet, wie gegenwärtige Erkenntnisse über die Weltaneignung von Kindern pädagogisch wie didaktisch-methodisch fruchtbar gemacht werden können, indem sie als gemeinsamer Bezugspunkt für die Gestaltung kooperativer Bildungskontexte am Übergang genutzt werden. Fach- und Lehrkräfte werden dabei in ihrer Expertise, Bildungsräume (immer neu) zu gestalten, angesprochen.
Lernprozesse von Kindern wahrnehmen, deuten und begleiten ist eine zentrale Aufgabe sowohl im Kindergarten als auch in der Grundschule. Damit es gelingt, die unterschiedlichen Denkweisen der Kinder zu verstehen und geeignete Lernangebote zu entwickeln, bedarf es vielfältiger Kenntnisse und Hilfsmittel. Die Beiträge dieses Bandes bieten einen Fundus an zugleich forschungsbasierten und praxisnahen Impulsen. Er enthält allgemeinpädagogische Texte zu Lernbeobachtung und Lernstandsdiagnose sowie Beiträge zu bereichsspezifischer Diagnostik. Entwicklungspsychologische und fachdidaktische Grundlagen werden ergänzt durch reflektierte Unterrichtssituationen und Beispiele. Der Band richtet sich an Pädagoginnen und Pädagogen, die an Hochschulenforschen und lehren, in Kindergarten und Grundschule tätig sind oder sich in der Ausbildungsphase befinden. Er bietet eine Fülle von Informationen und Anregungen zur Lernprozessbegleitung.
Leistung ist in der Schule vom ersten Schultag an allgegenwärtig und unausweichlich. Erwachsene legen fest, welche Leistungen die Schülerinnen und Schüler zu erbringen haben und was als Leistung gilt. Aus Sicht einer konstruktivistisch orientierten, am Kind als Subjekt seines Leistungsprozesses interessierten Pädagogik stellt sich die Frage: Wie nehmen Schülerinnen und Schüler selbst ihre Leistungen wahr? Und wie deuten sie sie? In dialogorientierten, für Kinder am Schulanfang entwickelten Erhebungsinstrumentarien werden Selbstkonzepte zu vielfältigen Leistungsaspekten ermittelt (z. B. Fähigkeitsattribuierungen, Gelingen, Anstrengung). Die Ergebnisse der qualitativen Auswertung zeigen eine breite Diversifikation von Leistungsauffassungen. Die Kinder bleiben in ihrer Wahrnehmung sehr nah an ihren Werken. Das ermöglicht einen konkreten Bezug von Leistungsrückmeldungen. Auf dieser Grundlage ist zu bedenken, in welchen Dialogformen Lehrkräfte ihre Leistungsrückmeldungen gestalten, damit Kinder sie produktiv für ihre Leistungsbiografie einsetzen können. Diese Frage muss schon die LehrerInnen-Ausbildung aufgreifen. In ihrer Dialogorientierung will das Buch einen Beitrag zu einer Grundschule leisten, die die Kinder als Akteure ihres Leistungslernens in generationenvermittelnder Begegnung zwischen Lehr- und Lernebene vom ersten Schultag an anspricht.
Die Anerkennung ausländischer Insolvenzentscheidungen
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Ulrike Graf untersucht das deutsche internationale Insolvenzrecht, das unter dem Eindruck der letzten 20 Jahre steht, in denen Rechtsprechung und Gesetzgebung Ansätze entwickelten, wie ausländischen Insolvenzentscheidungen im Inland zur Geltung verholfen werden kann. Obwohl es in der Insolvenzordnung seit März 2003 eine ausführliche Regelung von Teilbereichen des deutschen internationalen Insolvenzrechts gibt und auf europäischer Ebene die Verordnung des Rates über Insolvenzverfahren in Kraft getreten ist, ist es notwendig, Voraussetzungen und Wirkungen der Anerkennung ausländischer Insolvenzentscheidungen selbst zu bestimmen. Nach einer Bestandsaufnahme des geltenden Rechts und einer Standortbestimmung des deutschen internationalen Insolvenzrechts im Rechtsvergleich und im Rahmen der Europäischen Union werden die Grundlagen der Anerkennung ausländischer Insolvenzentscheidungen geklärt.