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Martin Aust

    1 januari 1971
    Globalisierung imperial und sozialistisch
    Osteuropäische Geschichte und Globalgeschichte
    Die Schatten des Imperiums
    Die Russische Revolution
    Verflochtene Erinnerungen
    Imperial Subjects
    • Imperial Subjects

      Autobiographische Praxis in den Vielvölkerreichen der Habsburger, Romanovs und Osmanen im 19. und frühen 20. Jahrhundert

      Der Band befasst sich mit dem Wechselverhältnis von autobiographischer Praxis und historischem Wandel im Russischen Reich, in der Habsburgermonarchie und dem Osmanischen Reich im Zeitalter der anbrechenden Moderne. In den drei Imperien kam es seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Boom autobiographischen Schreibens und Publizierens. Wie, so wird gefragt, korrespondierte dieses Interesse an individuellen Lebensgeschichten mit dem strukturellen Wandel, der alle drei Vielvölkerreiche in dieser Zeit erfasste? Wie reflektierten imperiale Eliten historische Umbrüche in autobiographischen Texten und wie verknüpften sie diese Erfahrungen mit Erzählungen über ihr eigenes Leben? Um diese Fragen zu beantworten, werden autobiographische Praxis als Akt sozialer Kommunikation gelesen und die Vielvölkerreiche des östlichen Europas als Kommunikationsräume imperialer Selbstbeschreibung analysiert. Die neue Reihe versteht sich als ein offenes Forum der vergleichenden Imperienforschung ohne spezifische regionale Festlegung. Sie vereint biographische und autobiographische Studien.

      Imperial Subjects
    • Verflochtene Erinnerungen

      Polen und seine Nachbarn im 19. und 20. Jahrhundert

      5,0(1)Tarief

      Der Band behandelt die Geschichte Polens in der Erinnerungskultur der Neuzeit. Die Autoren gehen von der These aus, daß sich die Historiographie von Erinnerungen weiterentwickeln läßt, wenn sie als Verflechtungsgeschichte betrieben wird. Polnische Erinnerungsdiskurse werden in diesem Buch nach ihren Verknüpfungen unter anderem mit deutschen, jüdischen, litauischen und russischen Erzählweisen befragt. Die erinnerten Phänomene umfassen Städte, Schlachten und Aufstände, Persönlichkeiten, Feindbilder und Ereignisse.

      Verflochtene Erinnerungen
    • Die Russische Revolution

      Vom Zarenreich zum Sowjetimperium

      4,0(2)Tarief

      Die Russische Revolution schuf eine neue Welt. Im Februar 1917 stürzte der letzte Zar. Im Oktober ergriffen de Bolschewiki die Macht und begannen, die Verhältnisse radikal zu verändern - aus dem Zarenreich wurde das Sowjetimperium. Martin Aust lässt die dramatischen Ereignisse wiederaufleben und zeigt, wie auf dem gesamten Territorium des alten Zarenreiches Menschen und Parteien um ihr Überleben und die neue Ordnung rangen.

      Die Russische Revolution
    • Ist Russland ein neoimperialistischer Staat, der seine Nachbarn drangsaliert oder bloß das unschuldige Opfer westlichen Expansionsdranges? Weder das eine noch das andere, so argumentiert Martin Aust, denn in den aufgeheizten Debatten der Gegenwart wird unterschätzt, dass Russland seit 1991 in einem postimperialen Raum agiert, der zuvor über Jahrhunderte vom sowjetischen und zaristischen Imperium beherrscht wurde. Der Untergang der Sowjetunion verlief im welthistorischen Vergleich relativ unblutig. Doch er hinterließ ein Erbe, das bis heute fortwirkt. Die wirtschaftliche Arbeitsteilung verschwand ebenso wenig wie die starke ethnische Vermischung innerhalb des Reichsverbands. Und die neu entstehenden Nationalstaaten ließen Minderheitenkonflikte eskalieren, die im imperialen Zusammenhang ruhig gestellt gewesen waren. Doch auch in der Zentrale selbst wirkten imperiale Denkweisen und Institutionen fort. Es wird seitdem in Russland intensiv darum gerungen, wie mit dem imperialen Erbe umzugehen sei und was es für die Gegenwart bedeutet. Martin Aust zeichnet alle diese Probleme und Debatten nach und zeigt, wie wichtig sie sind, um die gegenwärtige Politik Russlands wirklich zu verstehen.

      Die Schatten des Imperiums
    • Globalgeschichte hat Konjunktur. Jedoch beherrschen die Geschichten Amerikas, Europas, Asiens und Afrikas globale Ansätze in der Historiographie. Der Osten Europas ist demgegenüber eine doppelte Leerstelle. Innerhalb der europäischen Geschichte gilt der Osten Europas häufig als randständig. In der Globalgeschichte ist er nicht als Weltregion sichtbar. Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes zeigen Themen und Perspektiven auf, wie sich die Geschichte des östlichen Europas im 19. und 20. Jahrhundert mit globalgeschichtlichen Ansätzen in einen fruchtbaren Austausch bringen lässt. Die Beiträge teilen sich in drei große thematische Blöcke. Die Zeit um 1900 sticht als Periode von Beobachtung, Austausch und Herrschaft zwischen Imperien hervor, wobei Russlands Verhältnisse zu Iran, Japan und China beleuchtet werden. Ein zweiter Schwerpunkt des Bandes liegt auf der Wissenschaftsgeschichte. Hier stehen Expeditionen zur See und die Polarforschung im Mittelpunkt. Drittens erfolgt eine Analyse von globalen Imaginationen und Kooperationen des östlichen Europas im Kalten Krieg. Zwei Kommentare runden den Band ab.

      Osteuropäische Geschichte und Globalgeschichte
    • Globalisierung imperial und sozialistisch

      Russland und die Sowjetunion in der Globalgeschichte 1851-1991

      • 464bladzijden
      • 17 uur lezen

      Das späte Zarenreich und die Sowjetunion waren auf vielfältige Weise in globale Prozesse eingebunden. An verschiedenen Beispielen gehen die Autorinnen und Autoren des Bandes dem Austausch von Menschen, Gütern und Informationen nach, über den das Land im Laufe der Geschichte mit anderen Weltregionen verbunden war. Dabei zeigen sie, wo Europa, Asien, Amerika und Afrika jeweils auf den russischen und sowjetischen mentalen Weltkarten verortet wurden. Sie leisten damit eine längst fällige Einordnung des früheren russischen Reiches bzw. der ehemaligen Weltmacht Sowjetunion in die Globalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

      Globalisierung imperial und sozialistisch
    • Polen und Russland im Streit um die Ukraine

      Konkurrierende Erinnerungen an die Kriege des 17. Jahrhunderts in den Jahren 1934 bis 2006

      • 337bladzijden
      • 12 uur lezen

      Seit nunmehr siebzig Jahren beziehen sich Historienfilme, Historienromane und Gedenktage in Polen, der Ukraine und Russland auf Kriege des 17. Jahrhunderts. Worin liegt im 20. Jahrhundert wie auch in der Gegenwart die Aktualität der Kriege des 17. Jahrhunderts? Scheinbar hat in der jüngeren Vergangenheit vor allem die Frage, ob die Ukraine kulturell oder gar politisch entweder zu Polen oder zu Russland gehöre oder eine vollkommen eigenständige Existenz führe, den Erinnerungen an Kriege des 17. Jahrhunderts Relevanz verliehen. Das Buch untersucht wie Politiker, Historiker und Künstler die Kriege des 17. Jahrhunderts in den vergangenen sieben Jahrzehnten vergegenwärtigt haben. Dabei geht es nicht zuletzt auch um die Frage, ob sich eine Verflechtungsgeschichte von Gedächtnissen schreiben lässt, die auf den ersten Blick national gerahmt erscheinen, tatsächlich jedoch in vielfältiger Weise in einem polnisch-ukrainisch-russischen Dreieck positioniert sind.

      Polen und Russland im Streit um die Ukraine
    • Russland 1905

      Perspektiven auf die erste Russische Revolution

      • 180bladzijden
      • 7 uur lezen

      Auch wenn die Russische Revolution von 1905 nach den Programmen ihrer Trägergruppen weitgehend gescheitert ist, brachte sie doch Veränderungen. Der Band eröffnet vier Perspektiven auf das Geschehen in Russland im Umfeld des Jahres 1905. Da die revolutionäre Dynamik sich nicht unwesentlich aus den Wechselspielen zwischen den Regionen des Reiches und den Zentren St. Petersburg und Moskau speiste, eröffnet die regionale Perspektive den Band. Eine zweite Blickachse auf die Revolution hat Phänomene gesellschaftsgeschichtlicher Qualität im weitesten Sinn – Eisenbahn, Parteien, Militär – zum Gegenstand. Eine dritte Perspektive gilt literarischen Aneignungen des Revolutionsthemas. Schließlich widmen sich zwei Beiträge der Perspektive der Wahrnehmung Russlands von außen.

      Russland 1905
    • Vom Gegner lernen

      Feindschaften und Kulturtransfers im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts

      • 359bladzijden
      • 13 uur lezen

      Kulturelle Transfers fanden nicht nur zwischen Gesellschaften und Gruppen statt, die in gutem Verhältnis zueinander standen. Auch in Konstellationen fundamentaler Ablehnung – etwa zwischen den »Erbfeinden« Frankreich und Deutschland oder zwischen den Gegnern im Kalten Krieg – war Austausch nicht nur möglich, sondern eventuell strategisch günstig. Bei einem Blick auf dieses Phänomen kommen erstaunliche Geschichten ans Licht: die konservative russische Aneignung des revolutionären Mottos »liberté, égalité, fraternité«, die Kampagne für amerikanische Produktionsmethoden in der frühen Sowjetunion oder der Westfernsehkonsum in der DDR.

      Vom Gegner lernen
    • Die Studie untersucht den Wandel adliger Nachbarschaftsverhältnisse am Beispiel der Landstreitigkeiten unter Adligen in Russland. Im späten 17. Jahrhundert waren zahllose Übergriffe auf das Land der Nachbarn prägend für ein feindseliges Nachbarschaftsverhältnis. Dem Staat gelang keine Einhegung der Landstreitigkeiten. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts hingegen begann sich eine Konfliktkultur der Einvernehmlichkeit unter den Adligen auszubilden, die auch die fördernde Unterstützung Katharinas der Großen fand. Die Adligen bezeichneten sich als Söhne des Vaterlandes und verbanden damit eine ethische Vorbildfunktion. Die Studie beleuchtet neben dem Konfliktverhalten der Adligen vor allem den Aushandlungsprozess von Lösungsansätzen zwischen Regierung und Adel. Ferner werden die Siedlungs, Verwaltungs, Wirtschafts und Freizeitgeschichte der Adligen betrachtet, um die Hintergründe der Landbesitzverhältnisse zu erhellen.

      Adlige Landstreitigkeiten in Rußland