Am Beispiel der drei Künstler Piet Mondrian, Hans Hofmann und Willem de Kooning wird hier die schwierige Rolle europäischer Immigranten im Blick auf die Entwicklung der amerikanischen Nachkriegsavantgarde beleuchtet. Die Abgrenzungsbemühungen, die in der amerikanischen Kunstszene gegenüber Europa zu beobachten waren, beeinflußten im US-Kunstbetrieb nachhaltig die Akzeptanz dieser Künstler ihrer europäischen Wurzeln wegen. Die Intention des vorliegenden Buches ist es, nachzuweisen, daß künstlerische Argumente fehlgehen, wenn man die Unterschiede in der Wertschätzung der jeweiligen Künstler seitens der amerikanischen Kunstkritik erklären will: In den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, als Maler aus den USA erstmals die internationale Avantgarde anführten, wurde die Frage 'Wie hältst du es mit Europa?' zur Gretchenfrage der amerikanischen Moderne.
Tobias Lander Boeken



"Pop Art gilt den meisten Kunstinteressenten bis heute als eine Art Unterhaltungskultur, die mit Dingen der US-Warenwelt ihr amüsiertes und amüsantes Spiel trieb. Tobias Lander jedoch hat mit seiner glänzend geschriebenen Dissertation den Werken der Pop Art ein für allemal den Anschein von Trivialität und blossem 'fun' genommen. Und dies mit den einfachsten und stichhaltigsten Mitteln, welche die kunstgeschichtliche Disziplin bereitstellt: dem genauen Erfassen und Bestimmen der von Pop-Künstlern wiedergegebenen Gegenstände, ihrer Einordnung in die Motivgeschichte und schliesslich ihrer Kontextualisierung im zeitgeschichtlichen Feld von Konsum und Konsumkritik, Politik und Politikkritik, Sex und Glamour, Künstlerlaune und Künstlerwettstreit. Hat man die Arbeit gelesen, hat man ein neues, seriöses Bild der Pop Art gewonnen, frei von aller Oberflächlichkeit und Flapsigkeit, den vordergründigen Motiven einer banalen Alltagskultur zum Trotz."-- Wilhelm Schlink.
Am Beispiel der drei Künstler Piet Mondrian, Hans Hofmann und Willem de Kooning wird hier die schwierige Rolle europäischer Immigranten im Blick auf die Entwicklung der amerikanischen Nachkriegsavantgarde beleuchtet. Die Abgrenzungsbemühungen, die in der amerikanischen Kunstszene gegenüber Europa zu beobachten waren, beeinflußten im US-Kunstbetrieb nachhaltig die Akzeptanz dieser Künstler ihrer europäischen Wurzeln wegen. Die Intention des vorliegenden Buches ist es, nachzuweisen, daß künstlerische Argumente fehlgehen, wenn man die Unterschiede in der Wertschätzung der jeweiligen Künstler seitens der amerikanischen Kunstkritik erklären will: In den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts, als Maler aus den USA erstmals die internationale Avantgarde anführten, wurde die Frage 'Wie hältst du es mit Europa?' zur Gretchenfrage der amerikanischen Moderne.