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Bookbot

Gisela Elsner

    2 mei 1937 – 13 mei 1992
    Otto, der Großaktionär
    Das Windei : Roman
    Das Berührungsverbot
    Wespen im Schnee
    Die Zähmung
    Heilig Blut
    • Heilig Blut

      • 250bladzijden
      • 9 uur lezen
      4,7(3)Tarief

      Dieser Roman ist eine Rarität, denn zu Lebzeiten der vor 15 Jahren verstorbenen Gisela Elsner erschien „Heilig Blut“ nur in russischer Übersetzung. Dabei war eine Publikation des Romans geplant, doch Auseinandersetzungen zwischen der Autorin und ihrem damaligen Verlag verhinderten letztlich ein Erscheinen des Textes. Diese Ausgabe, die von der Germanistin Christine Künzel nach dem Manuskript letzter Hand herausgegeben wird, ist also eine deutsche Erstveröffentlichung. In „Heilig Blut“ nimmt Elsner die national geprägte Jägerkultur aufs Korn. Ältere Herren nehmen den Sohn eines erkrankten Kameraden mit in ihre Jagdhütte, um ihn das Leben zu lehren – eine Geschichte mit tödlichen Folgen. Wie stets nimmt sich Gisela Elsner auch in „Heilig Blut“ die Zeit, um deutsche Gemütlichkeit in ihrer ganzen Grauenhaftigkeit zu zeigen.

      Heilig Blut
    • Die Zähmung des Schriftstellers Alfred Giggenbacher durch seine Ehefrau, die Filmemacherin Bettina Begemann, galt 1984, als diese "Chronik einer Ehe" in Westdeutschland erstmals erschien, als Satire des Geschlechterrollentauschs. Achtzehn Jahre später ist von der "galligen Komik", die der Verlag seinerzeit versprach, nichts, aber auch gar nichts mehr übrig. Vielmehr erinnert Gisela Elsner in der Radikalität ihrer Ablehnung der Errungenschaften von 1968 an Houellebecqs Beschreibungen des postmodernen Beziehungselends.

      Die Zähmung
    • "Im Roman "Das Berührungsverbot", der erstmals 1970 erschien, widmet sich Gisela Elsner, "Ethnografin der Bundesdeutschen" (Carsten Mindt), einem Modethema: der sexuellen Befreiung. In ihrem Anti-Porno wollen mehrere Paare sich im sogenannten Gruppensex üben, um der Spießigkeit ihres bisherigen Lebens zu entfliehen. Doch der Ausbruch, der nie einer war, endet mit einer Bestrafungsaktion. Katharina Rutschky schrieb in der Frankfurter Rundschau: "Ist Gisela Elsner mit ihrer ungebändigten Lust an der Groteske und ihrem Insistieren auf einem apsychologischen Konstruktivismus nicht eine ältere Schwester von Elfriede Jelinek, die mit dieser Methode und teilweise vergleichbaren Inhalten bis heute erfolgreich ist?" Die Neuausgabe im Rahmen der Gisela Elsner-Werkschau wird von Christine Künzel herausgegeben und mit einem Nachwort von Veronika Kracher versehen."--Amazon description

      Das Berührungsverbot
    • Mitleidlos und unsentimental beschreibt die BRD-Autorin (geb. 1937) eine bundesdeutsche Durchschnittskarriere von der Kindheit bis zum frühen Tod. Heiner Wuchs, Bauingenieur, beginnt als Unternehmer und kommt in Auseinandersetzungen mit Konkurrenzkampf und freier Marktwirtschaft nur schleppend voran. Sein privates Unternehmen Fertighausbau unterliegt dem Wertverfall und macht Pleite. Im Glauben an das verlogene Schlagwort "Wohlstand für alle" führt Heiner Wuchs eine kümmerliche Existenz, um wenigsten den äußerlichen Schein von Wohlstand zu wahren. Der Roman ist eine schonungslose Gesellschaftssatire

      Das Windei : Roman
    • Otto, der Großaktionär

      • 172bladzijden
      • 7 uur lezen
      3,5(2)Tarief

      Nach dem großen Erfolg, den „Heilig Blut“, der aus dem Nachlass herausgegebene, zu Lebzeiten Elsners nur in russischer Übersetzung erschienene Roman im Frühjahr 2007 hatte, folgt nun eine zweite sensationelle Entdeckung: „Otto, der Großaktionär“, ein Roman Elsners, der in den Achtzigerjahren entstand und komplett fertiggestellt wurde, jedoch nie erschienen ist. Die Figur „Otto, der Großaktionär“, eine Randfigur in Elsners Roman „Das Windei“ von 1987, erhält hier ein eigenes Leben. Da er einige wenige Aktien an der Chemiefirma hält, in der er bei Tierversuchen zuarbeitet, glaubt Otto Rölz, ein älterer Arbeiter, es könne ihm nun nichts Schlimmeres passieren. Doch schon bald reicht das Geld nicht mehr, und um den Lebensstandart halten zu können, muss er sich lebensgefährlichen Medikamentenversuchen aussetzen. Doch selbst das verhindert nicht, dass er bald die erste seiner wenigen Aktien verkaufen muss. „Otto, der Großaktionär“ ist schon insofern eine Rarität, als sich Elsner hier erstmals mit der Lebenswelt der Arbeiter auseinandergesetzt hat. Und bedeutend ist diese Satire gerade jetzt, da „Volksaktien“ Wohlstand für alle versprechen, die Teilhabe am Unternehmen aber nicht vor der Entlassung schützt. In ihrem Nachwort ordnet die Herausgeberin Christine Künzel den Text in Elsners Werk und in die Gegenwartsliteratur ein.

      Otto, der Großaktionär
    • Fliegeralarm

      • 283bladzijden
      • 10 uur lezen
      4,0(17)Tarief

      In dieser rabenschwarzen Satire führt Elsner eine Gruppe von Kindern vor, die in den Trümmerlandschaften, die die Bombenangriffe in den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges hinterlassen haben, regelrecht aufblühen. Im Gegensatz zu den Erwachsenen begrüßen die Kinder die Bombenangriffe, verschaffen diese ihnen doch immer neue Abenteuerspielplätze. In ihren Spielen imitieren die Kinder auf makabere Weise die Prinzipien und Strukturen des NS-Staates. Sie bezichtigen ihre Eltern der Feigheit, wobei sie selbst „hart wie Leder, zäh wie Kruppstahl“ sein wollen. Doch bald bemerken die Kinder, dass ihnen für das authentische Nachstellen der NS-Zeit noch etwas Entscheidendes fehlt: ein KZ und ein „Jude“. FLIEGERALARM ist der letzte zu Lebzeiten erschienene Roman von Gisela Elsner, die damit bereits 1989 einen Beitrag zu der erst zehn Jahre später einsetzenden Debatte um den Bombenkrieg in der deutschsprachigen Literatur leistete. Nach zwanzig Jahren erscheint dieser bedeutende Text, der bei seinem Erscheinen 1989 gänzlich missverstanden und fehlinterpretiert wurde, erstmals wieder im Rahmen der Gisela-Elsner-Werkausgabe. Die Herausgeberin Christine Künzel hat den Text auf der Grundlage des Typoskriptes letzter Hand überprüft.

      Fliegeralarm