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Ludwig D. Morenz

    1 januari 1965
    Performative Superglyphen als eine graphisch inszenierte Göttersprache: Solare Patäken mit dem machtgeladenen Namen des Sonnengottes
    Anfänge der ägyptischen Kunst. Eine problemgeschichtliche Einführung in ägyptologische Bild-Anthropologie
    VerLautungen von Macht
    Anchtifi von Hefat: Manns-Kerl und Messias?
    Beiträge zur Schriftlichkeitskultur im Mittleren Reich und in der 2. Zwischenzeit
    Vorspann oder formative Phase?
    • Vorspann oder formative Phase?

      Ägypten und der Vordere Orient 3500–2700 v. Chr.

      • 208bladzijden
      • 8 uur lezen

      Die formative Phase des Alten Ägypten kann wohl als eine der spannendsten der ägyptischen Geschichte gelten, da in ihr die wichtigen Elemente wie Kunstkanon, Staatsbau und Religion entstanden sind, die sich bis in die römische Zeit Ägyptens erhalten haben. Dennoch spielt diese Ära meist nur eine Nebenrolle in der ägyptologischen Fachliteratur und wird von wenigen Spezialisten betrieben. Lange Zeit wurde sie als eine Art „Vorspann“ zur eigentlichen klassischen ägyptischen Geschichte angesehen. Um Licht in das Dunkel der ägyptischen Frühgeschichte zu bringen, wurde am 7. und 8. September 2007 in Leipzig ein Workshop veranstaltet, der sich ganz dieser frühen Phase widmete. Die von Ludwig D. Morenz und Robert Kuhn herausgegeben Tagungsbeiträge (ergänzt um zwei weitere Untersuchungen zum Thema) betrachten so unterschiedliche Aspekte wie Archäologie, Sprache, Kult/Religion und Medizin. Ebenso berücksichtigt werden die zugehörigen Nachbarkulturen und der aufgrund interkultureller Beziehungen erhebliche gegenseitige Einfluss auf die Staatswerdungsprozesse der jeweiligen Länder. In interdisziplinärer Zusammenarbeit leisten die Beiträge so einen entscheidenden Beitrag zum Verständnis der altägyptischen Frühgeschichte und machen ihren formativen Charakter sichtbar.

      Vorspann oder formative Phase?
    • Die Charakterisierung von Anchtifi als ägyptologischer Kronzeuge der Zeit der Regionen wird durch seine exzentrische sprachliche Darstellung in Frage gestellt. Seine Selbstpräsentation hebt seine außergewöhnliche Einzigartigkeit hervor und verleiht ihm einen "messianischen" Charakter. Diese Inszenierung betont eine markante Männlichkeit, die sich in seinem Selbstverständnis widerspiegelt: "Ich bin ein Manns-Kerl: es wird keinen Anderen geben". Das Buch beleuchtet somit die komplexe Beziehung zwischen Identität, Geschlecht und historischer Wahrnehmung.

      Anchtifi von Hefat: Manns-Kerl und Messias?
    • VerLautungen von Macht

      Entwicklung von Schrift-Bildlichkeit und Bild-Schriftlichkeit im Niltal des Vierten und frühen Dritten Jahrtausends v. Chr.

      • 220bladzijden
      • 8 uur lezen

      Im 4. und frühen 3. Jahrtausend v. Chr. entwickelte sich im Niltal eine innovative Mediendynamik, die zur Herausbildung der Schrift führte. Die Untersuchung fokussiert auf mikroglobale Fallstudien, die die graphische Inszenierung von Königsideologie, Elite und Religion sowie administrativen Aspekten analysieren. Besonders im Blickpunkt stehen visuelle Inszenierungen und der Prozess der partiellen Phonetisierung von Zeichen, der verschiedene Dimensionen der Verlautung von Macht thematisiert.

      VerLautungen von Macht
    • Zählen - Vorstellen - Darstellen

      Eine Archäologie der altägyptischen Zahlen

      • 147bladzijden
      • 6 uur lezen

      Der Blick auf das Zahlensystem, seine Prägung, seine Varianzen und seine historische Bedingtheit eröffnet uns Einblicke sowohl in die Mentalitäts- als auch die Sozialgeschichte. Das ägyptische Dezimalsystem war bereits am Anfang des 3. Jt. v. Chr. vollständig entwickelt. Was uns im Rückblick so einfach erscheint, war in der konzeptuellen Entwicklung und der graphischen Umsetzung eine kulturträchtige Leistung. Dabei können wir sowohl einschneidende Neuerungen (etwa die Notation der Zehnerpotenzen) als auch graduelle, weiche Veränderungen beobachten. Ohne diese Entwicklungen hätte die ägyptische Kultur vermutlich ziemlich anders ausgesehen.

      Zählen - Vorstellen - Darstellen
    • Die altägyptische Kultur war stark auf Erinnerung ausgerichtet, gerade auch im Totenkult. Überwiegend war diese positiv konnotiert. Gegen diesen dominanten Grundton wird hier eine zunächst sehr überraschende spezifische Negativierung, ja Dämonisierung von Erinnerung herausgearbeitet und kulturgeschichtlich verortet. Der Dämon 'Erinnerer' verkörpert eine besondere Facette der ägyp tischen Jenseitsreligion, und er steht in engem Bezug zu den Vorstellungen vom Totengericht.

      Der Erinnerer - ein bedrohlicher altägyptischer Dämon und die existentielle Furcht vor dem Totengericht