Das Heft gliedert sich in die folgenden Abschnitte. Dem Abriss zur inhaltlichen Arbeit mit Jungen folgt eine Skizzierung der didaktischen Bezugspunkte bezüglich der Berufsorientierung und Lebensplanung von Jungen. Dabei soll deutlich werden, dass didaktische Ansätze, die die Defizite der Jungen in den Ausgangspunkt der pädagogischen Überlegungen stellen, vermieden werden müssen. Es gilt, sich auf die Suche zu begeben, welche positiven Ansätze die Jungen für das Beschreiten neuer Wege im Bereich der Berufsorientierung und Lebensplanung öffnen werden. Dem Hinweis, dass die geschlechterbewusste Arbeit durch Richtlinien und Rahmenlehrpläne aller Bundesländer abgesichert ist, folgt die Skizzierung einzelner Unterrichtsinhalte, fächerübergreifender Projekte und Methoden. Ein großer Teil der in dieser Veröffentlichung vorgestellten Materialien kann im Zusammenhang mit der Vor- und Nachbereitung der betrieblichen und berufsorientierenden Praktika der Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I eingeSetzt werden.
Uli Boldt Boeken



Das Buch bietet ein praxisorientiertes Werk zur Unterstützung von Jungen in der Schule. Der Autor thematisiert die Herausforderungen der Identitätsfindung und ermutigt Lehrerinnen und Lehrer, Jungen auf diesem Weg zu begleiten. Authentisch beschreibt er seine eigenen Erfahrungen und die Schwierigkeiten, andere Kollegen von der Notwendigkeit geschlechterbewusster Projekte zu überzeugen. Mit diesem Praxisband wird eine wichtige Ressource für Pädagogen geschaffen, die geschlechterbewusste Arbeit mit Jungen leisten möchten. Der Band enthält etwa 100 konkret beschriebene methodische Beispiele und Übungen, die direkt im Unterricht eingesetzt werden können. Diese reichen von Selbst- und Fremdwahrnehmung über Raumaneignung bis hin zu Themen wie Sexualerziehung, Homosexualität und Lebensplanung. Zudem bietet das Buch wertvolle Informationen zur Elternarbeit und Anregungen für innerschulische Fortbildungen, insbesondere für Männer, die sich stärker in die Unterstützung von Jungen bei ihrer Identitätsbildung einbringen möchten. Ziel ist es, die Geschlechterfrage voranzubringen und eine positive Entwicklung für Jungen im schulischen Kontext zu fördern.