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Rüdiger Ritter

    Wem gehört Musik? Warschau und Wilna im Widerstreit nationaler und städtischer Musikkulturen vor 1939
    Musik für die Nation
    Vorort von New York?
    Stanisław Moniuszko i jego muzyka
    Die Geschichtsschreibung über Abstimmungskämpfe und Volksabstimmung in Oberschlesien (1918 - 1921)
    Der Tröster der Nation
    • Der Tröster der Nation

      Stanisław Moniuszko (1819–1872) und seine Musik

      5,0(1)Tarief

      Stanisław Moniuszko (1819–1872) gilt als der Schöpfer der polnischen Nationaloper. Mit seinen Werken, vor allem den Opern Halka und Das Gespensterschloss , bot er der geteilten Nation im 19. Jahrhundert Trost und Halt. Rüdiger Ritter beschreibt in dieser ersten deutschsprachigen Biographie, wie der einstige Landadlige aus der Gegend von Minsk und Wilna, dem Überschneidungsgebiet der polnischen, litauischen und weißrussischen Kultur, der spätere polnische Nationalkomponist und Leiter des Warschauer Operntheaters wurde. Mit seinen über 300 Klavierliedern gilt Moniuszko auch als der »polnische Schubert« – und ebenso wie bei seinem deutschen Pendant haben auch bei Moniuszko einige Klavierstücke Volksliedcharakter. Obwohl Moniuszko von seinen Zeitgenossen mitunter sogar höher geschätzt wurde als Chopin, blieb Moniuszko zeit seines Lebens im westlichen Ausland kaum bekannt – trotz seines Studiums in Berlin und seiner Reisen nach Frankreich. Bis heute sind seine Kompositionen ein Geheimtipp, die von der Reichhaltigkeit der europäischen Musikgeschichte zeugen, die es jenseits der ausgetretenen Pfade noch zu entdecken gilt.

      Der Tröster der Nation
    • Nach dem Ersten Weltkrieg entspann sich zwischen Deutschland und Polen ein Konflikt um den Besitz Oberschlesiens, wo sich schließlich deutsche und polnische paramilitärische Formationen einander gegenüberstanden. Weder die Volksabstimmung von 1921 noch die Teilung des Gebiets durch die Alliierten brachte eine Lösung, so dass dieser Konflikt fortan einer der wichtigsten deutsch-polnischen Streitpunkte darstellte. Die Auswahlbibliographie zeigt auf, wie die Geschichtsschreibung in beiden Ländern den Streit mit der Feder fortsetzte, bis erst seit den 1990er Jahren neue Sichtweisen entstanden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der oberschlesischen Perspektive. Angesichts einer Flut von Publikationen zum Thema bietet die Bibliographie auch dem Nichtfachmann eine wertvolle Orientierungshilfe.

      Die Geschichtsschreibung über Abstimmungskämpfe und Volksabstimmung in Oberschlesien (1918 - 1921)
    • Musik für die Nation

      • 791bladzijden
      • 28 uur lezen

      Stanisław Moniuszko (1819-1872) gilt bis heute als polnischer Nationalkomponist, obwohl die Betrachtung seines Werks das nicht unbedingt erwarten läßt: Moniuszkos Œuvre ist auch von litauischen, weißrussischen und ukrainischen Einflüssen geprägt und weist mitunter eine stark sozialkritische Stoßrichtung auf. Moniuszkos Musik befriedigte jedoch ein Bedürfnis nach kultureller Geltung angesichts nationaler Unterdrückung und wurde daher zum Symbol polnischer kultureller Leistungsfähigkeit. Diese Arbeit zeigt diese Entwicklung detailliert auf. Es handelt sich um die erste größere Darstellung zu Stanisław Moniuszko in deutscher Sprache überhaupt, so daß die Abhandlung auch eine Informationsquelle über einen zu Unrecht außerhalb Polens kaum bekannten Komponisten darstellt.

      Musik für die Nation
    • Während des 19. Jahrhunderts wurde Musik im polnischen Kulturbereich zu einem wichtigen Teilgebiet der städtischen Öffentlichkeit. War die Stadt zunächst vor allem Bühne der Entwicklung einer nationalen Musikkultur, so kam bald schon die Idee einer eigenständigen städtischen Identitätsbildung durch Musik auf. Diese Entwicklungen spielten sich in Warschau und Wilna vor einem multikulturellen Umfeld ab. Polen, Russen, Juden, Litauer, Weißrussen und andere lebten mehr oder weniger friedlich zusammen, jede Gruppierung hatte ihre eigene Musik. Die Studie zeigt auf, wie es in Abhängigkeit von den sich ständig ändernden politischen Rahmenbedingungen und dem sozialen Wandel zu konkurrierenden Identitätsbildungen und Funktionalisierungen der Musik kam. Die Arbeit ist damit sowohl für Musikwissenschaftler als auch für Historiker und Kulturwissenschaftler interessant. Indem die Funktion der Musik für die städtische Gesellschaft behandelt wird, leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur urban history.

      Wem gehört Musik? Warschau und Wilna im Widerstreit nationaler und städtischer Musikkulturen vor 1939