Das Publizitätsprinzip als ein Grundprinzip des deutschen Sachenrechts ist seit langem Gegenstand rechtspolitischer Forderungen und rechtswissenschaftlicher Analysen. Seine Tragweite und die damit verknüpften Zweifelsfragen sind daher bekannt. Die vorliegende Arbeit geht von einer rechtstheoretischen Analyse der Grundlagen des sachenrechtlichen Publizitätsbedürfnisses aus und legt den Schwerpunkt auf zwei Fragen: Wie lassen sich die sogenannten Durchbrechungen des Publizitätsprinzips beim Mobiliarerwerb vom Berechtigten rechtfertigen? Inwieweit kann das Publizitätsprinzip im Bereich des gutgläubigen Mobiliarerwerbs einen sachgerechten Beitrag zur Lösung der Inkongruenzfrage der §§ 933 und 934 BGB leisten?
