Das Handbuch der deutschen Parteien schließt eine Lücke in der Parteienliteratur. Erstmals wieder werden alle wichtigen Parteien in der Geschichte und Gegenwart der Bundesrepublik Deutschland, insgesamt mehr als 80, umfassend und systematisch in einem Band behandelt. Neben die Darstellung der einzelnen Parteien treten zudem Beiträge, die die Einzeldarstellung in einen umfassenderen Zusammenhang einordnen.
Viola Neu Boeken






An der Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung haben etwas über 7.300 CDU-Mitglieder teilgenommen. Auffällig ist, dass die Einstellungen der Mitglieder zur Partei überwiegend harmonisieren und nur in wenigen Sachfragen polarisieren. Auch wenn es in konkreten politischen Feldern zu inhaltlichen Diskussionen kommt, besteht in der Mitgliedschaft ein breiter Konsens, der die Partei trägt. Im langfristigen Trend zeigt sich, dass die CDU-Mitglieder nach wie vor sehr aktiv sind und ein vielfältiges Parteileben unterhalten. Vor allem in der Vereinsstruktur im ländlichen Raum sind sie fest zu Hause. In politischen Streitfragen zeichnet sich überwiegend ein einheitliches Meinungsbild ab. Die Mitglieder sind gegen einen schnellen Beitritt der Türkei in die EU, für mehr Einsätze der Bundeswehr in Krisengebieten und die Erlernung der deutschen Sprache bei Ausländern, die in Deutschland leben wollen. Sie lehnen die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren mit Ehepaaren ab. In der Literatur wird der Rückgang der absoluten Mitgliederzahlen häufig als Krise der Volksparteien interpretiert. In dieser Umfrage zeigt sich hingegen, dass sich die Bedeutung von Mitgliedschaft für den Einzelnen verändert hat. Die aktive Gestaltung von Politik steht im Vordergrund, während die sozial-geselligen Motive der Parteiarbeit allmählich an Bedeutung verlieren.(Quelle Konrad-Adenauer-Stiftung / Internet)