Die vorliegende Untersuchung soll einen Beitrag zur mittelalterlichen bzw. frühneuzeitlichen Theorie der Analogie liefern. In der mittelalterlichen Scholastik war die Frage nach der Möglichkeit einer wissenschaftlich-philosophischen Rede in bezug auf Gott, nach der Möglichkeit einer philosophischen Gotteslehre also, von großer Bedeutung. Zu den bekanntesten Analogiekonzepten in der Geschichte der Philosophie überhaupt gehören das des Thomas von Aquin (ca. 1225-1274) und das von seinem Kommentator Cajetan (auch Thomas de Vio genannt, 1468-1534). Beide Konzepte waren immer wieder Gegenstand zahlreicher Interpretationen.
Andrej Krause Boeken




Dissertarionsschrift, vorgelegt an der Hochschule für Philosophie/Philosophische Fakultät SJ, München
Für Edmund Husserl ist Bernard Bolzano 'einer der größten Logiker aller Zeiten'. Seine Wissenschaftslehre sei 'ein Werk, das in Sachen der logischen ›Elementarlehre‹ alles weit zurückläßt, was die Weltliteratur an systematischen Entwürfen der Logik darbietet'. Bolzano ist jedoch nicht nur einer der bedeutendsten Logiker (und Mathematiker!) überhaupt, sondern auch einer der wichtigsten Philosophen des 19. Jahrhunderts. Dennoch gibt es bisher keine umfassende systematische Darstellung seiner Metaphysik. Die vorliegende Untersuchung rekonstruiert und diskutiert - zum Teil mit Hilfe formallogischer Methoden - wesentliche Inhalte dieser Metaphysik, die sich nicht nur als historisch, sondern auch als systematisch interessant erweist.