Rudolf Zinnhobler Boeken






Das Buch stellt eine "Geschichte der Kirche in Oberösterreich" besonderer Art dar. 2000 Jahre Christentum werden an Hand von 24 Glaubenszeugen aus der Region reflektiert. Dabei zeigt sich, dass die Art des Bekenntnisses jeweils auch von der Geschichtsepoche abhängt, in der die Persönlichkeiten gelebt haben. Die Titelgestalten Florian und Jägerstätter sind Belege hiefür
„. Der Linzer Kirchenhistoriker Rudolf Zinnhobler (geb. 1931) hat in seinem langen und höchst produktiven Forscherleben auf vielen Feldern der oberösterreichischen Kirchengeschichte einen Quantensprung bewirkt und eine neue Basis gelegt, auf der künftige Generationen weiterarbeiten können. Die Autobiografie zeigt einmal mehr, aus welch weitem Geist und welch kritischer Zeitgenossenschaft heraus Zinnhobler immer schon Kirchengeschichte betrieben hat. Damit hat er nicht nur dem Gedächtnis und der geschichtlichen Identität der Diözese Linz einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Darüber hinaus bleibt sein Werk gerade aufgrund seiner – im guten Sinne – Liberalität und aufgrund seines unbestechlichen Urteils für die Kirchengeschichtswissenschaft insgesamt herausfordernd und vorbildhaft. (Prof. Dr. Günther Wassilowsky, Linz)“
Das Bistum Linz im Spannungsfeld des Nationalsozialismus
Vorträge - Aufsätze - Dokumente
- 247bladzijden
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Der Band enthält neue Dokumente und Vorträge des Autors, es bietet einen Gang durch Geschichte des Bistums Linz von 1933 bis 1945. Zum ersten Mal legt Zinnhobler seine eigenen Erinnerungen vor. Bemerkenswert sind die bisher unveröffentlichten Erinnerungen des Linzer Alttestamentlers Maximilian Hollnsteiner. Zur Haft des engsten Mitarbeiter Bischof Gföllners, Dr. Franz Ohnmacht, kann der Autor neue Forschungsergebnisse liefern. Vier Bilder auf dem Einband stehen für die behandelte Epoche: Die Bischöfe Joh. M. Gföllner (1915-1941) und Joseph Cal. Fließer (1941-1955/60), Prof. Dr. Franz Ohnmacht (1893-1954) sowie Franz Jägerstätter, der sich geweigert hatte, einem gottlosen Regime mit der Waffe zu dienen.
Der lange Weg der Kirche vom Ersten zum Zweiten Vatikanischen Konzil
Beiträge zu Strömungen und Bewegungen in der katholischen Kirche
- 361bladzijden
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Das Buch dokumentiert den mühsamen Weg der kath. Kirche vom Ersten zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Politische Ereignisse des 19. Jhdts. (Französ. Revolution, Gefangennahme der Päpste) trugen zur Entwicklung eines ausgeprägten päpstlichen Zentralismus bei. Diese Entwicklung erreichte beim Ersten Vatikanischen Konzil einen Höhepunkt und begünstigte reaktionäre Tendenzen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen neuen Höhepunkt erreichten (Antimodernismuserklärung). Eine echte Verlebendigung der Kirche erwuchs währendessen durch die sogenannte Liturgischen Bewegung und die Bibelbewegung. Die harte Prüfung in der Zeit des Nationalsozialismus wurde zwar nicht von allen in der Kirche bestanden, trug aber zu einer Sammlung der katholischen Kräfte und zu einem Aufbau im Widerstand bei. Das Zweite Vatikanische Konzil konnte folglich viele Entwicklungen rezipieren, die sich schon zuvor abzuzeichnen begonnen hatten. Der mit dem Konzil einsetzende Erneuerungsprozess überforderte freilich manche Gläubige und führte zu teils erbitterten innerkirchlichen Auseinandersetzungen, die noch längst nicht überstanden sind. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf Österreich, weist jedoch viele Bezüge zu Ereignissen im gesamten deutschen Sprachraum auf.