Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Darius Zifonun

    Gedenken und Identität
    Versionen
    Hans-Georg Soeffner
    • Hans-Georg Soeffner

      • 182bladzijden
      • 7 uur lezen

      Der Band porträtiert Hans-Georg Soeffner als einen der führenden Vertreter der Generation von Soziologen, die seit den 1970er-Jahren die deutschsprachige Soziologie prägen, indem sie die kultur- und wissenssoziologische Tradition erneuerten und mit neuen qualitativen Verfahren der empirischen Sozialforschung verbanden. Soeffner gilt als Begründer der Hermeneutischen Wissenssoziologie, die er programmatisch ausgearbeitet und in der Sozialwissenschaftlichen Hermeneutik methodisch ausformuliert hat. Daneben hat er auch wesentliche Beiträge zur Gesellschaftstheorie und Zeitdiagnose formuliert sowie zum Verständnis des zentralen Motivs der Moderne: der Individualität. Dariuš Zifonun diskutiert insbesondere Soeffners Beitrag zur Entwicklung der Bildanalyse, sein Verständnis von Hermeneutik als Alltagspraxis und Methode, die materialen Analysen von Lebensstilen, politischem Handeln und Religion sowie seine Theorie von Symbol und Ritual. Der besondere Beitrag Soeffners zur aktuellen soziologischen Diskussion besteht darin, die symbolischen Gehalte des Alltags und die Fragilität seiner Sinngefüge und Ordnungskonstruktionen offenzulegen und die Produktivität des soziologischen Handlungsbegriffs unter Beweis zu stellen.--Verlagstext

      Hans-Georg Soeffner
    • Die Studie schließt eine Lücke in der Gesellschaftstheorie der hermeneutischen Wissenssoziologie, indem sie soziale Welten als sozialstrukturelle Teilzeitwelten mit Teilzeitzugehörigkeiten interpretiert. Diese Welten werden von ihren Angehörigen als Milieus der Vergemeinschaftung wahrgenommen. Die Mitglieder produzieren gemeinsam Organisationsprinzipien und Wissensbestände, die ihnen ermöglichen, ‚innerweltlich‘ zu handeln und die Grenzen ihrer Handlungswelten zu überbrücken. Dariuš Zifonun zeigt, dass soziale Welten als Bausteine der Sozialstruktur fungieren und untersucht, welchen Beitrag ethnische Klassifikation und Differenzierung zur Ordnungsbildung leisten. Detaillierte Fallanalysen verdeutlichen, wie in Teilzeitwelten Versionen von Wissensbeständen entstehen. Wenn soziale Welten als Sphären der Zusammengehörigkeit interpretiert werden, entwickeln sie sich zu Milieus mit spezifischen Moralpolitiken. Das Zusammentreffen sozialer Welten schafft Arenen der Konfliktbewältigung. In diesen sozialen Welten sind die Akteure kontinuierlich gefordert, die soziologischen Ambivalenzen zu managen und die Widersprüche ihrer Existenz kommunikativ und handlungspraktisch zu bewältigen. Die Studie zur Pluralisierung der sozialen Lebenswelt fördert das Forschungsprogramm der hermeneutischen Wissenssoziologie weiter.

      Versionen
    • Gedenken und Identität

      Der deutsche Erinnerungsdiskurs

      • 262bladzijden
      • 10 uur lezen

      Dass die Gedenkstätte in ihrer Stadt noch immer an das frühere Konzentrationslager erinnert, empfinden manche Dachauer als Last. Doch Erinnerungsorte und -diskurse können auch eine Chance sein. DariusŠ Zifonun zeigt am Beispiel Dachaus sowie der Gedenkstätte „Topographie des Terrors“ in Berlin, dass die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus auch eine Chance zur Neubestimmung deutscher Identität eröffnet - und darüber hinaus zur Bildung religiöser, „humanistischer“ und lokaler Identitäten beitragen kann. Die bewusste Auseinandersetzung wirkt identitätsstiftend, während die Rede vom „Schlussstrich“, der Wunsch nach dem Vergessen, das Stigma bestätigt und bestärkt und die darauf bauenden Identitäten brüchig bleiben.

      Gedenken und Identität