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Edith Anna Kunz

    Verwandlungen
    Figurationen des Grotesken in Goethes Werken
    Raum und Narration
    • Colloquium Helveticum Cahiers suisses de littérature générale et comparée Schweizer Hefte für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft Quaderni svizzeri di letteratura generale e comparata Swiss Review of General and Comparative Literature

      Raum und Narration
    • Der vorliegende Band rückt einen von der Goethe-Forschung wenig beachteten Aspekt ins Zentrum: die Figurationen des Grotesken in Goethes Werken. Begreift man Goethe, wie das in der Literaturgeschichtsschreibung noch häufig der Fall ist, als Klassiker par excellence und das Groteske mit Wolfgang Kayser und Michail Bachtin als Gegenkonzept des Klassischen, so scheinen Goethe und das Groteske inkompatibel zu sein. Und doch: Die Beiträge einer international zusammengesetzten Gruppe von Goethe-Forscherinnen und -Forschern weisen eine überraschende Fülle von grotesken Gestaltungsmitteln, eine Vielzahl von heterogenen Kombinationen, von Verzerrungen, Vermischungen und Verkehrungen in Goethes Werken nach: Goethe erscheint als spöttisch und ironisch, als revolutionär, (selbst)kritisch und blasphemisch, als Meister des Paradoxen und des Heterogenen, das in seinem weitverzweigten - und in sich selbst heterogenen - Werk immer wieder Wesentliches zur Bedeutungskonstitution beiträgt.

      Figurationen des Grotesken in Goethes Werken
    • Edith Anna Kunz’ Arbeit eröffnet nicht nur einen völlig neuen Zugang zu Mayröckers Spätwerk, sondern liefert zudem einen Neuansatz zur Revision der gesamten Debatte um die frühere Avantgarde. Friederike Mayröcker, deren 80. Geburtstag im Dezember 2004 gefeiert wird, gilt als Promotorin literarischer Modernität und als radikale Vertreterin der Avantgarde. Immer wieder hat die Literaturwissenschaft die Fortschrittlichkeit ihres umfangreichen Werks hervorgehoben und diese aus der Fragmentarisierung und der Verweigerung von Zusammenhängen abgeleitet. Edith Anna Kunz dagegen, die sich auf die späte Prosa der Autorin konzentriert, sieht Mayröckers Alterswerk nicht in erster Linie als Beispiel der Trennung oder der Aufsplitterung, sondern als großangelegten Versuch des Verbindens, des Herstellens von Kontinuität. Sie weist nach, daß das Bemühen um einen Textfluß in ständiger Fortsetzung existentiell fundiert erscheint in dem geradezu obsessiven Nachdenken der Autorin über Ende und Tod.

      Verwandlungen