Zwischen 2004 und 2011 wurden im Nordschwarzwald Relikte einer keltischen Eisenproduktion aus dem 6./5. Jh. v. Chr. erforscht. Die gut erhaltenen Verhüttungsplätze sind bedeutende archäologische Funde, die eine hoch spezialisierte Eisenproduktion belegen. Die Technologie könnte über Kontakte zum mediterranen Raum nach Deutschland gelangt sein.
Guntram Gassmann Boeken



Im Laufe eines Forschungsprojekts zur keltischen Eisengewinnung, welches zwischen 1995 und 1999 durchgeführt wurde, gelang es, bezüglich einer eigenständigen Eisenindustrie ab frühkeltischer Zeit eine Forschungslücke zu schließen. So finden sich in Südwestdeutschland die ältesten Rennöfen Mitteleuropas, Ausgrabungen im Nordschwarzwald konnten teils ungewöhnlich gut erhaltene Verhüttungsöfen dokumentieren. In Einzelbeiträgen werden hier umfassend Ergebnisse zur keltischen Eisengewinnung aus Archäologie und Naturwissenschaft präsentiert. Ein Katalog, ein ausführliches Inhaltsverzeichnis und Abbildungen bereichern den vorliegenden Band.