'Entwicklung' im Zusammenhang mit Entwicklungsländern wurde erst nach dem 2. Weltkrieg Thema. Man wollte Modernität erreichen, um Kriege und Gewalt zu reduzieren und eine Weltgemeinschaft gut-nachbarlicher Nationalstaaten zu schaffen. Mit dem Fortschreiten von Entwicklungspolitik, Entwicklungsorganisationen und Entwicklungsprojekten entstand eine spezifische Soziologie der Entwicklungsländer, die die Transformationsprozesse in Richtung Modernisierung zum Forschungsgegenstand hat. Diese Begrenzung der Entwicklungssoziologie auf eine Soziologie der Entwicklungsländer ist jedoch problematisch, weil die Unterscheidung zwischen entwickelten und unterentwickelten Regionen nicht mehr reflektiert und die Geschichte der Entwicklung ausgeblendet wird. Das Problem ist die historische Sichtweise. Die Differenz von entwickelten und unterentwickelten Ländern am Idealtypus moderner Gesellschaften festzumachen, muss heute hinterfragt werden. Aus dem Inhalt: Geschichte oder Soziologie der Entwicklungsländer / Moderne und Kolonialismus: Die Universalisierung der Modernisierung / Von der Geschichte zur Entwicklung; vom Kolonialismus zu den Entwicklungsländern / Entwicklungsdiskurse: Vom Wachstum des BSP zur Nachhaltigen Entwicklung / Entwicklungstrends: Verstädterung, Globalisierung, Kulturalisierung / Die Persistenz von Entwicklungsproblemen: Hunger, Krieg, Krankheit.
Franz Kolland Boeken






Gesundheit nimmt heutzutage einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Durch Veränderungen der Rolle von Patientinnen und Patienten sowie die Beziehung zwischen Behandelnden und Behandelten ergeben sich neue Anforderungen in der Gesundheitsversorgung. Was erwarten Patientinnen und Patienten von der medizinischen Versorgung? Welche Bedürfnisse haben ältere Personen in der Gesundheitsversorgung? Warum suchen Menschen Wahlärztinnen und Wahlärzte auf? Das Buch betrachtet diese Fragen aus soziologischer Perspektive und nimmt dabei die Sicht der Patientinnen und Patienten in den Fokus.
Neue Kulturstile älterer Menschen
Zum Älterwerden zwischen Ästhetik und Alltag
Digitale Bildung und digitale Praxis im Alter
Neue Teilhabemöglichkeiten für ein langes Leben
Ältere Menschen sind online: Obwohl sie häufig als digitale Nachzügler*innen oder widerständige digitale Offliner*innen portraitiert werden, nehmen diverse ältere Zielgruppen heute in vielfältiger Art und Weise an digitalen Lebenswelten teil und konsumieren regelmäßig digitale Inhalte. Das Buch untersucht die Bedeutung des Digitalen im Verlauf des Älterwerdens und diskutiert praxisnah, was es braucht, um die Teilhabe älterer Zielgruppen an digitalen Öffentlichkeiten weiter zu stärken.

