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Johann Kirchinger

    1 januari 1976
    Die Bauern, ihre Verbände und der Staat
    Der Bauernrebell
    Katholische Frauenkongregationen der Moderne
    • "Frauenkongregationen gehören zu den prägenden Phänomenen des Katholizismus in der Moderne. Es handelt sich bei ihnen um eine Form gemeinsamen Lebens, das den Mitgliedern im Unterschied zu den kontemplativen Orden caritative und pädagogische Tätigkeiten ermöglicht. Frauenkongregationen wirkten emanzipativ, indem sie die Professionalisierung ihrer Tätigkeiten forcierten. Zugleich führte diese jedoch zur Feminisierung dieser Tätigkeiten, deren eine Folge eine niedrige Entlohnung war. Johann Kirchinger führt diese Entwicklungen einleuchtend auf eine quantitative Expansion zurück, die nur vor dem Hintergrund einer vor allem zwischen 1850 und 1950 herrschenden starken kulturellen, ökonomischen und religiösen Kluft zwischen Stadt (als Einsatzort) und Land (als Rekrutierungsbasis) verständlich wird." -- Page 4 of cover

      Katholische Frauenkongregationen der Moderne
    • Der Bauernrebell

      • 288bladzijden
      • 11 uur lezen

      Er war radikal und kompromisslos. Mit Charisma und Demagogie schwang sich der reiche Großbauer Franz Wieland (1850–1901) aus dem Gäubodendorf Hierlbach am Ende des 19. Jahrhunderts an die Spitze der jungen Bauernbundsbewegung, um die Landwirtschaft aus der politischen Bevormundung durch die traditionellen Autoritäten zu befreien. Darum fürchteten ihn die Beamten, predigten die Geistlichen gegen ihn und verachteten ihn die Adeligen. Die Bauern aber verehrten ihn. Der überraschende Fund seines schriftlichen Nachlasses erlaubt erstmals tiefe Einblicke in die Motive und die Denkweise dieses umstrittenen Politikers. Den Leser erwartet das Panorama einer politischen Agrargeschichte, bevölkert von rebellischen Bauern, geifernden Pfarrern und rechtbeugenden Bürokraten – eine spannende Zeitreise in diejenigen Winkel der Prinzregentenzeit, in der sie nicht kunstsinnig und glänzend war, sondern voll grober und derber Kraft.

      Der Bauernrebell
    • Bauernverbände zählen zu den vermeintlich einflussreichsten Interessenverbänden in der deutschen Geschichte. Tatsächlich aber sind sie Teil eines korporatistischen Arrangements, das ihre Bewegungsfreiheit stark einschränkt und in dem die staatliche Ministerialverwaltung der stärkste Akteur ist. In Bayern ist diese Konstellation besonders ausgeprägt aufgrund der Unabhängigkeit einer zentralistischen Staatsverwaltung nach französischem Vorbild. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich im bayerischen Agrarverbandswesen seit dem 19. Jahrhundert ein scharfer Gegensatz zwischen ehrenamtlichen Honoratiorenlandwirten und hauptamtlichen Verbandsfunktionären, die sich sozial an der staatlichen Bürokratie orientieren. Dies führte dazu, dass der 1945 gegründete Bayerische Bauernverband in wesentlichen Teilen unter Staatsaufsicht steht. Um dies zu verstehen, ist es nötig, die Geschichte des Agrarverbandswesens bis in das frühe 19. Jahrhundert zurückzuverfolgen.

      Die Bauern, ihre Verbände und der Staat