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Tanja Van Hoorn

    "Allerhand nützliche Versuche"
    Naturgeschichte in der ästhetischen Moderne
    Zeit, Stillstellung und Geschichte im deutschsprachigen Gegenwartsroman
    Brigitte Kronauer
    Naturkunde im Wochentakt
    Avifauna aesthetica
    • Avifauna aesthetica

      Vogelkunden, Vogelkünste

      • 303bladzijden
      • 11 uur lezen

      Ob es sich beim Gesang der Vögel um eine Form von 'Naturmusik' oder gar um eine Sprache handelt, wird aktuell in verschiedenen naturtheoretischen, philosophischen, zoomusikologischen und von den animal studies inspirierten Kontexten diskutiert. Unstrittig ist neben dem reinen Faktum der Stimmenvielfalt die Fülle der Referenzen auf Stimme, Gestalt und Verhalten der Vögel in bildender Kunst, Literatur und Musik. Vögel sind jedoch nicht nur inhaltlich Thema, sondern zugleich immer auch ein Natur-/Kulturgrenzen überschreitender, selbstreflexiver Spiegel, eine epistemische Figur.0Der Band bringt Beiträge von OrnithologInnen, VerhaltensbiologInnen, Literatur-, Kunst- und MusikwissenschaftlerInnen und gliedert sich in vier Bereiche: 'Aesthetical Birding, ornithologische Poiesis' verfolgt eine literarische Vogelkunde; 'Von Subsong bis Territorialgesang' fragt nach der Musik der Vögel; 'Warnruf, Lockruf, Kontaktruf' untersucht, ob Vogelgesang (eine) Sprache ist; 'Alle Vögel sind nicht mehr da' thematisiert das avifaunische Artensterben - in Artefakten und als Frage des Naturschutzes.0Mit Beiträgen von: Frieder von Ammon, Henrik Brumm, Michael Eggers, Ludwig Fischer, Tanja van Hoorn, Norbert Hummelt, Julin Lee, Manfred Lütkepohl, Wolfgang Rathert, Constance Scharff, Christian Schmitt, Monika Schmitz-Emans und Jessica Ullrich

      Avifauna aesthetica
    • Naturkunde im Wochentakt

      Zeitschriftenwissen der Aufklärung

      • 274bladzijden
      • 10 uur lezen

      In der Aufklärung wird umfassende Bildung über den Menschen, die Welt und die Kultur gefordert. Wissen über Astronomie, Physik, Chemie, Biologie, Medizin, Geologie oder Meteorologie vermitteln – vor der rasanten fachlichen Spezialisierung zu Beginn des 19. Jahrhunderts – insbesondere Zeitschriften. Seit etwa 1750 konkurrieren auf dem Buchmarkt unterschiedlichste Periodika – vermischte Magazine, Rezensionsjournale, Moralische Wochenschriften –, die in Fachstudien, populären Essays, Lehrgedichten oder fiktionalen Erzählungen naturkundliche Inhalte an eine nicht minder vielfältige Leserschaft vermitteln. So entsteht eine populäre, öffentliche Akademie der Natur für das interessierte Bürgertum. Der vorliegende Band sondiert dieses noch weitgehend unerschlossene Feld naturkundlichen Zeitschriftenwissens des 18. Jahrhunderts.

      Naturkunde im Wochentakt
    • Brigitte Kronauer

      Narrationen von Nebensächlichkeiten und Naturdingen

      Brigitte Kronauers kunstvoll komponierte Prosa ist inhaltlich durch eine offensive Lust am Alltäglichen und - durchaus im Sinne einer neuen politischen Literatur - ein ästhetisches Engagement für die Belange einer bedrohten Natur charakterisiert. Der Band beleuchtet, wie Kronauer Nebensächlichkeiten und Naturdinge in multiperspektivischen Narrationen zusammenführt. Worin bestehen sie also, die „Tricks der Diva“?

      Brigitte Kronauer
    • Nicht nur die klassische Moderne ist – von Prousts Recherche bis zum Zauberberg – eine Ära der Zeitromane. Auch im deutschsprachigen Roman der Jahrtausendwende dreht sich, so scheint es, alles um die Zeit: Im Spannungsfeld von Quantenphysik und multiplen Eigenzeiten, von Generationengeschichte und Zeiterfahrungs-Erzählen generiert die deutschsprachige Gegenwartsliteratur ein polyphones Spektrum neuer Erzählzeit-Experimente. Inhalt: Michael Gamper: Ästhetische Eigenzeiten der Physik. Am Beispiel von Thomas Lehrs Roman 42 – Johannes Pause: Eiserner Ketten, verzweigte Pfade. Zur Phantastik des Erzählens in klassischer Moderne und Gegenwart? – Alexander Honold: Gewäsch und Gewimmel. Zeitmuster und Erzählformen des Tagtäglichen bei Brigitte Kronauer? – Jochen Vogt: Verriegelte Vergangenheit. Bodenlose Gegenwart. Über Tempusgebrauch, Redeformen, Intertextualität und Sonstiges in zwei Kriminal(?)-Romanen von Uta-Maria Heim? – Katharina Gerstenberger: Zeit-Geschichte in Eugen Ruges In Zeiten des abnehmenden Lichts – Ute Weidenhiller: »Vergessen ist nichts anderes als eine Version des Erinnerns«. Die Gegenwart der Vergangenheit im Werk von Kathrin Schmidt? – Tanja van Hoorn: Wenn jetzt ist. Der besondere Augenblick in Jenny Erpenbecks Roman Aller Tage Abend?

      Zeit, Stillstellung und Geschichte im deutschsprachigen Gegenwartsroman
    • Naturgeschichte in der ästhetischen Moderne

      Max Ernst, Ernst Jünger, Ror Wolf, W. G. Sebald

      • 423bladzijden
      • 15 uur lezen

      Tanja van Hoorn zeigt, wie die traditionelle Naturgeschichte in avantgardistischen und provokanten Werken der ästhetischen Moderne inhaltlich zitiert und formal fruchtbar gemacht wird. Mit ihrer Studie begibt sich Tanja van Hoorn in den Interaktionsraum von naturkundlichem Wissen und literarisch-ästhetischen Werken. Als Kontrapunkt zu einer wissenschaftlichen Marginalisierung naturgeschichtlicher Praktiken durch die Experimental- und Biowissenschaften - von Wolf Lepenies in den 1970er Jahren prominent auf das Schlagwort vom Ende der Naturgeschichte gebracht - erfährt die historia naturalis in der ästhetischen Moderne eine Aufwertung. Dies wird exemplarisch anhand von vier Werkanalysen gezeigt: Unterschieden wird die surrealistische Naturgeschichte Max Ernsts (Histoire Naturelle, 1926) von der magischen Naturgeschichte Ernst Jüngers (Auf den Marmorklippen, 1939 und Subtile Jagden, 1967), der experimentellen Naturgeschichte Ror Wolfs (Fortsetzung des Berichts, 1964) und der fragmentierten Naturgeschichte W. G. Sebalds (Die Ringe des Saturn, 1995). Die vier Zugriffe stimmen darin überein, dass sie die künstlerisch zu bearbeitenden Dinge mit dem ästhetisch gewendeten Verfahren der Naturgeschichte aus den üblichen Zusammenhängen nehmen und still stellen. Durch diesen Bezug hat in der ästhetischen Moderne die Naturgeschichte damit den »Kampf ums Dasein« keineswegs verloren.

      Naturgeschichte in der ästhetischen Moderne
    • "Allerhand nützliche Versuche"

      • 122bladzijden
      • 5 uur lezen

      An den Universitäten der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts spielen naturkundliche Experimente eine zunehmend wichtigere Rolle. Der vorliegende Band untersucht den Aufstieg dieser empirischen Wissenskultur am Beispiel von zwei bedeutenden akademischen Zentren der Zeit, Göttingen und Halle. Nachgegangen wird neuen Praktiken der Evidenz-erzeugung sowie der Durchführung und Verschriftlichung einzelner Versuche wie der Vakuum-, Elektrifikations- oder Irritabilitätsexperimente. So geraten zwei unterschiedliche Gelehrtenschulen in den Blick: die Halleschen Philosophen bzw. Mediziner Christian Wolff, Johann Gottlob Krüger und Johann August Unzer auf der einen und die Göttinger Experimentalphysiologen um Albrecht von Haller auf der anderen Seite. Die hier versammelten mikrologischen Studien zur Lokalgeschichte beider Universitäten und ihrer Akteure zeigen, dass sich zwar beide Schulen für Prozesse im lebendigen, nervösen Körper interessieren, dass sie sich in Begriff und Praktik des Experiments jedoch voneinander unterscheiden.

      "Allerhand nützliche Versuche"
    • Der Hallesche Mediziner Johann Gottlob Krüger (1715–1759) nimmt in seinem Grundriß eines neuen Lehrgebäudes der Artzneygelahrtheit (1745) den Menschen in seiner leibseelischen Doppelnatur in den Blick. Kritisch, geistreich und polemisch positioniert er sich im verminten Gelände der widerstreitenden zeitgenössischen Positionen: Ist der menschliche Körper schlicht eine Maschine (wie die Mechanisten behaupten)? Oder rühren alle Bewegungen von der Seele (so die Lehre Georg Ernst Stahls)? Krüger entwickelt vor dem Hintergrund dieser konträren Ansätze eine neue Perspektive auf den nervösen, empfindlichen Körper: Im Kontext der sich formierenden Anthropologie der Aufklärung ist der Grundriß damit ein früher Schlüsseltext, dessen 72 Seiten hier im Faksimile abgedruckt wurden.

      Entwurf einer Psychophysiologie des Menschen
    • Dem Leibe abgelesen

      Georg Forster im Kontext der physischen Anthropologie des 18. Jahrhunderts

      Georg Forster (1754-1794) ist als Weltreisender und Revolutionär, als Aufklärer, Ethnologe und Essayist gewürdigt, aber kaum als Anthropologe ernst genommen worden. In der Tat hat er die »neue Anthropologie«, die er plante, nie geschrieben. Umso kenntnisreicher und engagierter hat er in seiner berühmten »Reise um die Welt« sowie in den Aufsätzen »Noch etwas über die Menschenraßen« und »Leitfaden zu einer künftigen Geschichte der Menschheit« zu den zentralen Streitfragen der physischen Anthropologie Stellung bezogen. Hier setzt die vorliegende Untersuchung an. Sie macht in einer quellenbezogenen Rekonstruktion erstmalig den wissenschaftsgeschichtlichen Anspielungs- und Diskussionshorizont dieser Texte sichtbar. Ob es um die Frage nach dem Differenzkriterium von Affe und Mensch, um die Klassifizierbarkeit des Menschengeschlechts in verschiedene Rassen, um das Problem der Monogenese oder Polygenese oder um die Idee einer dem Leibe abgelesenen Geschichte der Menschheit geht: immer bewegt sich Forster im Spannungsfeld der einschlägigen Debatten und Kontroversen zwischen Buffon und Linné, Voltaire und Demanet, Kant und Herder, E. A. W. Zimmermann und Home, Blumenbach und Soemmerring. Den Anthropologen Forster in diesem diskursiven Feld zu profilieren, ist das Ziel dieser Untersuchung.

      Dem Leibe abgelesen