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Alfred Elste

    Opfer, Täter, Denunzianten
    Schule schreibt Geschichte(n)
    Titos langer Schatten
    Auf dem Weg zur Macht
    Kärntens braune Elite
    NS-Österreich auf der Anklagebank
    • NS-Österreich auf der Anklagebank

      Anatomie eines politischen Schauprozesses im kommunistischen Slowenien

      Aufgrund von bisher noch weitgehend unbekannten Quellen wird im vorliegenden Buch der Kriegsverbrecherprozeß gegen den Gauleiter von Kärnten, Chef der Zivilverwaltung in Oberkrain sowie den Obersten Kommissar des Adriatischen Küstenlandes Dr. Friedrich Rainer und andere österreichische und deutsche Nationalsozialisten vom 10. bis zum 19. Juli 1947 vor dem Militärgericht der VI. Armee in Ljubljana behandelt. Der Prozeß zählte aufgrund seiner außen- und innenpolitischen Tragweite zu den komplexesten Nachkriegsprozessen in der Volksrepublik Slowenien. Die Intentionen des Prozesses erschöpften sich vor dem Hintergrund der brisanten Frage der Grenzziehung zwischen Österreich und Jugoslawien nicht allein in einer generellen Anklage und Verurteilung der NS-Okkupationspolitik. Vielmehr sollte die Verantwortung der österreichischen NS-Nomenklatur und deren Anteil an den Verbrechen in Slowenien hervorgehoben und als außenpolitisches Druckmittel in die Waagschale der Nachkriegsdiplomatie geworfen werden. Zudem wurde der Prozeß vom kommunistischen Regime in Slowenien als innenpolitisches Instrument zur Festigung der Macht missbraucht. Die Studie visualisiert ein bislang vernachlässigtes Problemfeld der Geschichtsforschung des Alpen-Adria-Raumes.

      NS-Österreich auf der Anklagebank
    • Die Publikation umfasst 20 biographische Skizzen exponierter Mitglieder der NSDAP in Kärnten. Minutiös wird der Werdegang der “Alten Kämpfer“ anhand von einschlägigen Personaldossiers aus verschiedenen Archiven nachgezeichnet. Das Buch bringt zusätzliches Licht in ein noch ungenügend ausgeleuchtetes Kapitel der Geschichte Kärntens und Österreichs.

      Kärntens braune Elite
    • Mit der Erörterung der Pathogenese des Nationalsozialismus in der Provinz gelingt es dem Autor, die Wirkungsgeschichte der NSDAP von unten, von der sozialen Basis der Partei, aber auch von oben, von den Entscheidungsträgern her, zu rekonstruieren. Im Mittelpunkt der Reflexion stehen zwei inhaltliche Ebenen, die Abbildung der organisatorischen inneren wie äußeren Struktur der NSDAP, insbesondere jener der Verbotszeit, und die Offenlegung der Mechanismen der Nazifizierung Kärntens.

      Auf dem Weg zur Macht
    • In den 1970er Jahren war Kärnten geprägt von einem ethnischen Konflikt, bei dem es zu massenhaften Sachbeschädigungen gegenüber öffentlichen Einrichtungen und privatem Eigentum kam. Untergrundgruppen verübten, teilweise mit aktiver Unterstützung des jugoslawischen Geheimdienstes, 19 politisch motivierte Sprengstoffanschläge. Agents provocateurs verfolgten eine Strategie der Spannung und erzeugten ein Klima der Angst. In Kärnten sollten bürgerkriegsähnliche Unruhen provoziert werden, um einen Vorwand für ein bewaffnetes Einschreiten zu konstruieren. Zahlreiche Österreicher waren in das nachrichtendienstliche Netzwerk der UDBA eingebunden und lieferten jahrelang unbehelligt Informationen aus sensiblen Bereichen der Exekutive und des Heeres. Dadurch wurde die Aufklärungsarbeit der Sicherheitsbehörden unterlaufen, die zudem von der Politik behindert wurde, weil man die vermeintlich guten Beziehungen zu Jugoslawien nicht gefährden wollte. Durch die Auswertung umfangreicher, bislang nicht zugänglicher Quellenbestände wurde deutlich, wie gleitend die Grenze zwischen Verbalradikalismus und Terrorismus war und wie sehr der ethnische Konflikt in Kärnten von außen gesteuert und befeuert wurde.

      Titos langer Schatten
    • Erinnerungen an die Schulzeit gehören zu den wertvollsten Schätzen im Leben, ob man nun ein/e gute/r oder ein/e schlechte/r Schüler/in war. Es gibt Lehrerinnen und Lehrer, die einen maßgeblich geprägt haben und auch Schulkolleg/innen, an die man gerne zurückdenkt. Exponenten aus Politik, Wirtschaft, Literatur, Medien, Kunst, Musik, Medizin, Naturwissenschaften und Sport, aber auch Absolventinnen und Absolventen, die an ihre frühere Ausbildungsstätte als Lehrkräfte zurückkehrten, erzählen ihre „Schulgeschichte“ und erinnern sich dabei an Strafen und Streiche, an wunderbare und geschätzte ebenso wie an autoritäre und wenig verständnisvolle Lehrer. Auf autobiographische, anekdotische, essayistische oder aphoristische Weise tritt die Schulzeit aus der Anonymität heraus, werden Eindrücke und Erlebnisse gegenwärtig, wozu die Curricula Vitae schweigen. Alle von diesem Hintergrund zu Wort kommenden Autorinnen, Autoren wie Interviewpartner haben das Spittaler Gymnasium besucht, bzw. sind als Lehrer an der Schule tätig. Das Lesebuch, das einer chronologischen Struktur folgt, gliedert sich in drei Kapitel. Dabei spannt sich der zeitliche Bogen vom Jahr des „Anschlusses“ an das nationalsozialistische Deutschland 1938 bis zu den bildungspolitischen Veränderungen in den 2000er Jahren.

      Schule schreibt Geschichte(n)
    • Opfer, Täter, Denunzianten

      • 488bladzijden
      • 18 uur lezen

      Was im Mai 1945 in Südost-Kärnten wirklich geschah, zählte ein halbes Jahrhundert zu den bestgehüteten Geheimnissen der Republik Österreich und barg über Jahrzehnte enormen landespolitischen Zündstoff. 55 Jahre nach der mit dem Sperrvermerk „Streng vertraulich!“ versehenen Amtlichen Darstellung des Kärntner Sicherheitsdirektors Josef Stossier aus dem Jahre 1952, die über verschlungene, aber nicht zufällige Pfade (Deutsch-)Kärntner Medien zugespielt wurde und die Grundlage für mehrere einschlägige, oft pauschal anklagende und den Partisanenkampf an sich kriminalisierende und diffamierende Artikelserien bildete, liegt nunmehr ein wesentlich umfangreicheres Dokumentenmaterial vor, das im vorliegenden Buch minutiös ausgewertet wird. Die Ergebnisse dieser Studie werfen ein vollkommen neues Licht auf ein bis heute von Mythenbildungen, Aufrechnungen, historischen Diskussionen und tagespolitischen Auseinandersetzungen dominiertes historisches Thema, die sogenannten „Verschleppungen“ vom Mai 1945.

      Opfer, Täter, Denunzianten