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Michael Manfe

    Kunst und Methode
    Revolutionen des Gewissens
    Ohnmacht
    Das Immoralische
    Menschensucht
    Otakismus
    • Otakismus

      Mediale Subkultur und neue Lebensform – eine Spurensuche

      • 231bladzijden
      • 9 uur lezen
      5,0(1)Tarief

      Die Möglichkeit, neue Medienwirklichkeiten zu kreieren, verändert die menschlichen Sozialbeziehungen. Selbsteinschließung und Teilnahmeverweigerung avancieren zu einer Strategie der Lebensbewältigung. Meister dieser besonders in Japan in zunehmendem Maße zu beobachtenden Lebensform sind obsessiv-schizophrene Mediennutzer - Otakus genannt. Erstmals liegt nun eine deutschsprachige Monografie zu Otakismus vor. Durch einen Wechsel des Blickwinkels innerhalb der Studie werden negative Konnotationen aufgezeigt und überholte Sichtweisen verlassen. Denn - so das Credo des Autors - Medientechniken entfremden ihre Nutzer nicht nur, sondern sind auch Bedingung für Freiheit.

      Otakismus
    • Moral versus Immoral – großes Kino von Anfang an. Wir wandten uns dem einen zu und wünschten dem anderen den Tod. Doch: Totgesagte leben länger. Das Moralische zeigte sich als sterblich, während das Immoralische das ewige Leben zu pachten schien. Sprachlos darüber hörten wir auf, über das Immoralische zu reden, und mit der Zeit vergaßen wir den Unterschied zwischen dem Immoralischen und dem Moralischen. Da weckte uns ein Verdacht: Sprechen über das Immoralische würde auch dieses sterblich machen. Fairplay, Waffengleichheit, das war unsere Idee. Doch wo das Immoralische finden? Es agiert im Verborgenen, es schleicht sich an, nistet sich ein. Da zu sein, ohne Präsenz zu zeigen, das ist seine Spezialität. Die leise Sohle, der verstohlene Blick, das ist sein Zugang. Wir nahmen die Fährte auf. Wir übernahmen seine Attitüde des Huschens und Schleichens – legten, wo wir konnten, die Fallen und Fesseln der Sprache aus und schrieben weiter am großen Kino: Moral versus Immoral.

      Das Immoralische
    • Der ohnmächtige Mensch ist der in eine Ecke des Lebens gedrängte und getriebene Mensch. Der ohnmächtige Mensch wird zum Ding degradiert, zum Automaten, zur Maschine, der man den Stecker zum Leben im vollen Wortsinn gezogen hat. Der ohnmächtige Mensch ist in Einsamkeitsstrategien gefangen. Sein Tun ist von außen suggeriert und erfolgt nicht mehr aus freien Stücken. Der ohnmächtige Mensch vermag nicht mehr Schöpfer, sondern nur mehr Zerstörer zu sein. Die in Ohnmacht Gefangenen sind zur erfüllenden Hingabe unfähig. Sie sind der Fähigkeit beraubt, sich selbst positive Kraft zu verleihen. Der ohnmächtige Mensch ist somit isoliert von sich selbst und isoliert von seinen Beziehungen zu Mitmenschen und zu seiner Umwelt. Existieren Fluchtwege aus dem Labyrinth der Ohnmacht? Den Ohnmächtigen Selbstverschulden zu unterstellen mag en vogue sein, doch ebenso ist dies eine unhaltbare Zuschreibung. Die vorliegenden Texte umkreisen das Thema Ohnmacht, legen vitale Zonen frei und arbeiten so gegen die lähmenden Erschütterungen an.

      Ohnmacht
    • Eine unerwartete Revolution kündigt leise ihren Beginn an, so die optimistische Hoffnung. Sie findet ihren Ausgang in der Revitalisierung des Gewissens, das seine Widerworte wiedergefunden hat und sich mittels einer stillen Exzentrik zu Wort meldet. Überraschend, vielleicht etwas verspätet, aber immerhin. Nun strebt es zurück an seinen wohlverdienten Platz und versucht auf der Bühne des Alltags eine Hauptrolle einzunehmen, um das Publikum unwiderstehlich in seinen Bann zu ziehen und ein Zeitalter voller humaner Visionen einzuläuten. Die unterschiedlichen Essays brechen das Schweigen des Gewissens, reichen ihm die Hand und unterstützen es bei seiner Suche nach einer geeigneten Sprache. Das Gewissen wird dabei beständig im Zentrum des Bewusstseinsfeldes begrüßt. Von dort aus kann es dem Ich soufflieren und Großes entstehen lassen, indem das Kleine mit Bedacht seine Rolle erhält. Mit Beiträgen von: Michael Manfé, Tania Hölzl, Corinna Antelmann, Felix Kramer, Wolfgang Machreich und Laurenz Flir

      Revolutionen des Gewissens
    • Kunst und Methode

      Für eine positive Unbestimmtheit

      Kunst und wissenschaftliche Forschung sind untrennbar und verhängnisvoll aneinander gebunden. Es gilt, sie zu gestalten und zu akzeptieren, dass am Anfang immer das Leiden steht (Houellebecq). Wenn gehaltvolle Methodologien wie Hermeneutik, Akteur-Netzwerk-Theorie, Phänomenologie und Mediologie nicht (wieder) nutzbar gemacht und der Kunst und ihren Protagonisten ihre Beiträge zur wissenschaftlichen Forschung streitig gemacht werden, dann wird das Leiden kein Ende nehmen. Die besten Diskurse bewegen sich souverän zwischen den Disziplinen und dabei spielt sowohl die Beweglichkeit als auch das, was dazwischen liegt, eine gleich bedeutende Rolle. Das Bis-drei-Zählen ist schwierig geworden. Verantwortlich zeichnet hierfür die jahrhundertelange Dominanz einer binären Kultur. Aber mittlerweile leben wir im 21. Jahrhundert – es ist an der Zeit, bis drei zählen zu lernen: Kunst, Wissenschaft, Methode. Der vorliegende Text verknüpft unermüdlich diese drei Begriffe, wagt dabei beständig einen Blick auf die Zahl Vier, um etwas sehr Einfaches auszulösen: eine Schwankung des Wissens.

      Kunst und Methode