Seit Jahrhunderten lockt die Nachricht, bei diesem oder jenem Weinhauer sei ausg’steckt, ganze Scharen in die Weinorte Dornbach, Grinzing, Sievering, Neustift, Salmannsdorf, Pötzleinsdorf, Heiligenstadt, Klosterneuburg, Hagenbrunn, Stammersdorf, Hernals, Ottakring, Mauer, Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge, Gumpoldskirchen und Baden. Franz Mazanec, passionierter Sammler historischer Ansichtskarten und bekannt durch zahlreiche Bildbände über seinen Heimatbezirk Döbling, dokumentiert mit über 120 Bildern die Geschichte der Wiener Heurigen und Buschenschenken. Neben historischen Postkarten zeigen vor allem die charmanten Stimmungsbilder des Wiener Malers und Karikaturisten Alfred Gerstenbrand, Mitglied der Secession und Träger des »Goldenen Lorbeers« des Wiener Künstlerhauses, den ungebrochenen Reiz der Heurigen. Dieses liebevoll gestaltete Buch entführt den Leser auf einen nostalgischen Spaziergang durch die Wiener Heurigen und lässt die Atmosphäre und die Gemütlichkeit in den gastlichsten Wahrzeichen dieser Stadt lebendig werden
Franz Mazanec Boeken






Döbling entwickelte sich Anfang des 20. Jahrhunderts zur vornehmen Wohngegend, bewahrte sich aber seinen vom Weinbau geprägten, gemütlichen und beschaulichen Charakter. Franz Mazanec dokumentiert auf über 125 kolorierten Postkarten den Reiz des alten Döblings. Sie zeigen die wahrlich bildschönen Ecken des beliebten Wiener Freizeitbezirks und eröffnen amüsante Einblicke in den damaligen „Dorfalltag“.
Am Strom der Zeit
Döblings Dörfer an der Donau
In der ehemaligen Kaiserstadt Wien standen während der Ersten Republik geschäftiges Leben und bittere Armut gegenüber. Über 200 weitgehend unveröffentlichte historische Fotografien erinnern an den Alltag in Wien zwischen 1930 und 1938 und dokumentieren die bescheidenen Lebensverhältnisse sowie die vorherrschende Armut. In einigen Bezirken existierten „Brettldörfer“ ohne Infrastruktur, wo Kinder nach der Schule vorwiegend auf der Straße spielten. Erst als die Gemeinde Wien soziale Wohnbauten, Kindergärten und Bäder errichtete, veränderten sich das Stadtbild und der Alltag der Wiener. Kurt Apfel, Mitbegründer und langjähriger Leiter des Bezirksmuseums Wien-Döbling, begann früh mit dem Aufbau seiner Sammlung, die weniger die repräsentative Seite Wiens, sondern das Leben des „kleinen Mannes“ in schweren Zeiten ins Zentrum stellte. Die faszinierenden Aufnahmen bestechen durch ihre atmosphärische Dichte. Franz Mazanec, bekannt durch seine historischen Bildbände, hat aus Apfels einzigartiger Fotosammlung einen neuen Bildband zusammengestellt, der anschaulich vom Alltagsleben, den Schicksalen der Menschen und den politischen Verhältnissen erzählt. Diese eindrucksvollen Bilder erwecken Vergessenes zu neuem Leben und laden ein, das Großstadtleben im Wien der 1930er-Jahre neu zu entdecken. Sie dokumentieren nicht nur die Geschichte dieser Zeit, sondern vermitteln auch eindrucksvoll die Atmosphäre der Stadt.