Der Titel verrät es bereits: Hier geht es um einen Einblick in die Theaterarbeit mit und von Anfängern. Im Mittelpunkt des Interesses stehen allerdings nicht die Darsteller, sondern Sie als zukünftiger 'Theaterleiter'. Wenn Sie in Ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Theater spielen möchten, gibt Ihnen das vorliegende Buch Einblicke in Ihren neuen Aufgabenbereich und bereitet Sie auf Ihre Theaterarbeit vor. Es soll Sie ermutigen, eine Theaterproduktion auch ohne Vorkenntnisse und Erfahrungen auf die eventuell gar nicht vorhandene Bühne zu bringen und Sie vor den gelegentlichen Tücken und Untiefen einer Theaterproduktion bewahren. Daneben geht es um grundlegende Informationen über die Kunstform 'Theater' und um die Möglichkeiten, die sich Ihnen bieten, Theaterspiel im Rahmen Ihrer Arbeit erfolgreich einzusetzen. Das vorliegende Buch versteht sich dabei nicht als eine 'Bedienungsanleitung', sondern als Anregung zur eigenständigen kreativen Beschäftigung mit Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Corinna Lemm Mirschel Boeken


Die Rezeption des in den Mozart-Opern vermittelten Frauenbildes hat gravierende Auswirkungen auf die jeweilige Interpretation der Werke: Nur wenn sich das dargestellte Frauenbild (wie in der Zauberflöte) als kongruent mit den Vorstellungen und Ansichten der Rezipienten erweist, wird es unkorrigiert akzeptiert, als Norm übernommen und fortgeschrieben. Weiblichkeitsbilder, die hingegen als disgruent empfunden werden oder den Wunschbildern idealer Weiblichkeit nicht entsprechen (Così fan tutte, Don Giovanni), werden den Normen und Vorstellungen der Rezipienten angepasst und somit gravierend verändert. Als Konsequenz werden die Libretti der Opern trivialisiert, marginalisiert, umgeschrieben und umgedeutet, d. h. die Opern werden in ihren essentiellen Aussagen verändert, um das Frauenbild in den Opern Mozarts dem Frauenbild der Rezipienten anzupassen.