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Julia Encke

    Augenblicke der Gefahr
    Charisma und Politik
    Kopierwerke
    Wer ist Michel Houellebecq?
    • Wer ist Michel Houellebecq?

      Porträt eines Provokateurs

      4,0(1)Tarief

      Michel Houellebecq ist nicht nur einer der erfolgreichsten Schriftsteller der Gegenwart, er ist vor allem und mit großer Lust eines: ein Provokateur, der regelmäßig Debatten auslöst, die weit über das Literarische hinausgehen. Mal nennt er den Islam die «bescheuertste Religion der Welt», dann preist er die Prostitution als eheerhaltende Maßnahme – und man kann sich nicht sicher sein, ob er das wirklich so meint. Julia Encke, Literaturchefin der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung», ist ihm immer wieder begegnet und macht sich nun daran, das Leben und Werk dieses großen Dichters zu entschlüsseln. «Wer ist Michel Houellebecq?» fragt nach der Spannung zwischen dem Menschen Houellebecq und dem öffentlichen Bild des Mannes, der mit seinen Romanen «Elementarteilchen» und «Unterwerfung» wütende Anfeindungen wie begeisterte Zustimmung erntete. Sie beschreibt die vielen Facetten – den Visionär, den Romantiker, den Künstler – und zeigt, dass kaum jemand die Stimmung unserer Zeit so gut erfasst wie Michel Houellebecq. Er zielt mit seinen Texten mitten ins Herz unserer Gesellschaft – weshalb auch kaum jemand eine so große Gemeinde von Fans und erbitterten Gegnern hat. Pünktlich zum 60. Geburtstag erscheint nun das Porträt, das dem Rätsel Houellebecq auf die Spur zu kommen versucht.

      Wer ist Michel Houellebecq?
    • Um die Mitte des 19. Jahrhunderts haben Zitaten-Lexika und -Handbücher auf dem europäischen Buchmarkt eine bemerkenswerte Konjunktur: Es sind Sammlungen «Geflügelter Worte» und Sentenzen, sprichwörtliche Redensarten und Gemeinplätze, die als Versatzstücke bürgerlicher Bildung dem Bedürfnis der Zeit entgegenkommen. Die literarischen Texte der Zeit rücken dieses Phänomen immer wieder in den Blick. Insbesondere Fontanes Stechlin (1897) und Flauberts Bouvard et Pécuchet (1881) unterziehen eine solche «Zitierkultur» der Kritik. Beide Spätwerke stehen im Zeichen eines Bündnisses: der Allianz von Narration und inventarisiertem Code, von Roman und «Dictionnaire».

      Kopierwerke
    • Charisma ist eine archaische Kraft: ein Mensch verkörpert die Hoffnung auf eine bessere Welt. In der Politik dagegen hat sie einen zweifelhaften Ruf, weil charismatische Führer ihre Länder oft genug ins Unglück gestürzt haben. Kann aber eine Demokratie mit Politikern funktionieren, die nur nüchterne Techniker der Macht sind? Helmut Schmidt verkörpert eine beruhigende Zuverlässigkeit, Petra Kelly machte die Themen der Grünen zu den Themen aller, und mit Marina Weisband wäre die Geschichte der Piraten vielleicht anders verlaufen. Julia Encke zeigt in ihrem ungewöhnlichen Gang durch die jüngste Geschichte, dass unsere Demokratie erstarren könnte ohne Charismatiker, die die Bürger für Politik begeistern.

      Charisma und Politik